Eingebrockt hat ihr das alles eine Kundschaft. Dreimal hat die Frau sie angeredet. "Los, mach mit! Das wär’ doch was für Dich!" Also hat Maria Meier es getan – sich beworben um den Titel der ersten bayerischen Weißwurst-Königin. Und jetzt? "Jetzt brauch’ ich erst Mal a g’scheits Dirndl", denn die 29-jährige Aignerin ist im Finale. Zusammen mit sechs anderen Frauen kämpft sie am 6. Oktober in Bodenmais um die Wurst-Krone.
Aus Norddeutschland, Österreich, Südtirol und der Schweiz flattern dem Veranstalter, der Metzgerinnung ArberLand und der Bodenmais Tourismus & Marketing GmbH, die Bewerbungen auf den Tisch. Aber zugelassen sind nur bayerische Mädels. Ende August endete die Bewerbungsfrist. Und schon eine Woche später wirft Maria Meier alles, was mit der Weißwurst-Königinnen-Wahl zu tun hat, in den Müll. "Es hat sich niemand gemeldet. Also hab ich gedacht, machst reinen Tisch." Doch dann bekommt sie doch noch Post. "Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu dürfen, dass Sie es unter 53 Bewerberinnen ins Finale geschafft haben!"
− mok
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