Ein Mann hat sich am Sonntagmorgen auf dem Dach des Passauer Klosters Mariahilf verschanzt und ist danach geflüchtet. Seither wird er vermisst. Die Polizei sucht mit einem Foto nach ihm.
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Laut Polizei hat der 35-Jährige am Samstag gegen 18.10 Uhr seine Wohnanschrift verlassen und ist seither nicht mehr zurückgekehrt.
Klosterbruder hat die Polizei alarmiert
Der Vermisste hat einen größeren Polizeieinsatz am Sonntagmorgen in Passau ausgelöst, als er sich auf dem Dach des Klosters Maria Hilf verschanzte. Bereits gegen 1 Uhr hatte ein Klosterbruder die Polizei alarmiert, weil er den Eindruck hatte, dass sich jemand auf dem Dach befindet. Die Beamten konnten jedoch niemanden finden und rückten wieder ab.
Kurz vor 4 Uhr wurden sie dann erneut alarmiert. Am Kloster mussten sie feststellen, dass sich tatsächlich jemand auf dem Dach befand. Ein Mann stand hoch oben mit Blick auf den Inn. Gegenüber den Beamten gab er sich laut einem Polizeisprecher verwirrt und forderte immer wieder ein Handy. Der Polizei gegenüber nannte er sich "Radu". Vom Dach herunterkommen wollte er allerdings nicht. Deshalb riefen die Passauer Beamten schließlich das SEK aus München zu Hilfe. Die Höhenrettung rückte in den Morgenstunden an. Auch die Feuerwehr war mit einer Drehleiter im Einsatz.
Flucht über das Dach der Wallfahrtsstiege
Gegen 9.30 Uhr änderte sich die Lage schlagartig. Der Mann hüpfte auf ein Vordach und bewegte sich Richtung Inn. Von diesem sei er offenbar auf ein weiteres Vordach gehüpft und anschließend auf das Dach der Wallfahrtsstiege, die vom Inn direkt zum Kloster auf dem Berg führt, so der Polizeisprecher. Der Unbekannte rannte auf dem Dach die komplette Stiege hinunter und sprang von dort zu Boden. Dort verschwand er. Laut Polizei muss er sich bei dem Sprung zumindest leicht verletzt haben, weil er gehumpelt ist. Wer der Mann ist und warum er sich auf dem Dach befand, war zunächst vollkommen unklar.
− dao
