Neuhaus. Sieben blinde Passagiere entdeckte ein LKW-Fahrer am Mittwoch (7. April) bei einem Halt am Rasthof Hartham (B 12). Gegen 12:00 Uhr wollte der Mann, ein 43-jähriger Bulgare mit seinem Sattelzug am Rasthof eine Pause einlegen. Aus dem Sattelauflieger konnte der Mann Stimmen und Klopfgeräusche wahrnehmen. Über eine Mitarbeiterin der Raststätte wurde die Polizei verständigt. Bundespolizisten konnten kurze Zeit später vor Ort sieben Männer aus Afghanistan auf dem Anhänger feststellen.
Die Afghanen im Alter von 13 und 23 Jahren hatten sich auf dem Anhänger zwischen der Ladung versteckt.
Der Fahrer konnte den Bundespolizisten glaubhaft nachweisen, nichts von den blinden Passagieren auf seiner Ladefläche gewusst zu haben.
Wann und wo die sieben Afghanen auf den LKW-Anhänger gestiegen sind, wird derzeit ermittelt.
Die Reiseroute des bulgarischen Sattelzugs führte von Bulgarien nach Deutschland.
Die Männer führten keinerlei Ausweisdokumente bei sich und erhielten eine Strafanzeige wegen dem Versuch der unerlaubten Einreise.
Sechs Männer wurden nach Österreich zurückgewiesen, ein Jugendlicher wurde an das Jugendamt Passau übergeben.
Die weiteren Ermittlungen zu der Schleusung hat der Ermittlungsdienst der Bundespolizei Passau übernommen.
