Töging/München
Liegt eine Wachspuppe im "Kini-Sarg"? – Töginger vermutet Attentat

31.08.2016 | Stand 21.09.2023, 3:48 Uhr

König Ludwig II. starb am 13. Juni 1886. Um den Tod des Monarchen ranken sich seither Mythen. − Fotos: dpa

Peter Vornehm (79) ist seit seiner Gymnasialzeit in Burghausen vom "Kini-Virus" infiziert. Der frühere Rektor aus Töging am Inn (Landkreis Altötting) kennt Details, die auch ihn zu der felsenfesten Überzeugung kommen lassen: "Es war ein Attentat."

Der vergangene Woche aufgetauchte letzte Brief des Kini untermauert diese Vermutung. Er war Anlass für Peter Vornehm, seine Erinnerungen zum Tode des Märchenkönigs in einem zweiseitigen Schreiben an die PNP zu schildern. In den 50er Jahren habe er als Werkstudent im Stadtmuseum auf der Burg zu Burghausen a. d. Salzach gearbeitet und den geachteten, damals etwa 70 Jahre alten Ludwig Hammerstingl kennengelernt. Hammerstingl habe ihm erzählt, dass dessen Vater als Leibgardist den Sarg von König Ludwig II. bewacht habe.

Obwohl es strengstens verboten war, habe sich der Vater dem Sarg genähert: "Durch Berühren der sichtbaren Körperteile des Königs habe er entsetzt festgestellt, dass diese aus Wachs waren. Er könne das beschwören!", hat Vornehm von Ludwig Hammerstingl erfahren. Für den Töginger steht seither fest, dass der Kini nicht im Starnberger See ertrunken ist, sondern eines gewaltsamen Todes gestorben ist.

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