Aigen am Inn
Leonhardimuseum feiert 25. Geburtstag

15.11.2021 | Stand 19.09.2023, 6:01 Uhr

Vitus Leebmann (r.), Sammler von Dampfspielzeug, erklärte die Exponate der aktuellen Sonderausstellung. −Fotos: Hofer

Das Aigener Leonhardimuseum hat in diesen Tagen seinen 25. Geburtstag begangen. Seit seiner Eröffnung im August 1996 konnte sich das kleine, aber feine Museum regional und auch überregional mit einem abwechslungsreichen und vielfältigem Ausstellungsprogramm einen Namen machen.

Immer wieder wartete das Museum im vergangenen Vierteljahrhundert mit beeindruckenden und informativen Ausstellungen auf. So gab es jüngst eine Ausstellung über die Entstehung und Entwicklung der Schrift oder eine Dokumentation über das Leben am und mit dem Inn. Auch gehörten Künstler wie der Aigener Maler Hans Waiblinger oder der Holzbildhauer Dominik Dengl zu den Ausstellern. Insgesamt wurden an die 100 Schauen zu den unterschiedlichsten Themen präsentiert.

Vitus Leebmanns Welt des Dampf- und Blechspielzeug

Zum 25-Jahr-Jubiläum zeigt das Museum einen Querschnitt über die umfangreiche Sammlung von Dampf- und Blechspielzeug des Rotthalmünsterers Vitus Leebmann, und gewährt damit einmal mehr einen Einblick in längst vergangene Zeiten.

Kurz vor Ende der diesjährigen Ausstellungssaison wurde nun der Museumsgeburtstag gebührend begangen. Dieser wurde, so wie es die Pandemie-Auflagen zuließen, in einem kleineren, aber nicht weniger feierlichen Rahmen gefeiert. Museumsleiter Willi Osterholzer hatte dazu am Sonntagnachmittag die Museumstüren bei freiem Eintritt geöffnet und – wie es sich für einen runden Geburtstag gehört – eine Musikgruppe eingeladen.

Freier Eintritt zum Jubelfest

Den ganzen Nachmittag über kamen zahlreiche Besucher, um neben der Dauerausstellung über die Entstehung des Leonhardikultes und die Verehrung des Heiligen besonders in Aigen auch die noch bis Ende November laufende Sonderausstellung "Faszination Dampfspielzeug" zu bestaunen. Unter den Gästen war auch Alois Nebauer. Unter der Regie des des heutigen Ehrenvorsitzenden des Heimat- und Trachtenvereins Inntaler Buam wurde 1996 das Museum gebaut.

Erstklassige Volksmusik als Rahmenprogramm

Vitus Leebmann, der Sammler der Dampfmaschinen, ließ es sich nicht nehmen, an diesem besonderen Feiertag selbst vorbeizuschauen und den Besuchern Rede und Antwort zu den Spielzeugen aus vergangenen Zeiten zu stehen. Zu jedem einzelnen Stück seiner umfangreichen Sammlung konnte er mit vielen Informationen und Details zu Herkunft und Funktionsweise aufwarten, auch gab es dazu Information zu den großen Vorbildern. Dieses Wissen beeindruckte, sodass auch zwischendurch mal eine Pause gut tat, um danach wieder weitere Informationen aufzunehmen. Dabei lauschten die Besucher den Darbietungen von Ingrid und Hermann Hupf. Das Duo gewann im Jahr 2017 mit der Gruppe "Hirmoblosn" den etablierten Volksmusikpreis "Zwieseler Fink". Sie sorgten für den musikalischen Rahmen der Geburtstagsfeier und begleiteten die Museumsbesucher bei ihrem Rundgang durch die umfassende Sammlung mit erstklassiger Volksmusik.

− wh