Kaum noch Hoffnung gibt es, dass das Grenzlandfest in Neuhaus am Inn (Landkreis Passau) im heurigen Sommer stattfinden kann. "Wir werden es offiziell absagen müssen, auch wenn es mir im Herzen weh tut", sagte Bürgermeister Stefan Dorn (CSU) bei der jüngsten Gemeinderatssitzung.
Auch im vergangenen Jahr konnte das Volksfest aufgrund der Covid-19-Pandemie nicht stattfinden. Er erklärte, warum man mit der Absage nicht noch zuwarten könne, ob sich die Situation noch weiter entschärfe: "Der Veranstalter kann nur aus den Verträgen raus, wenn wir das Fest als Gemeinde offiziell absagen."
Ein Volksfest mit Hygienekonzept – das kann sich auch Gemeinderat Stefan Häuslbauer (CSU) und gleichzeitig Vorstand der Feuerwehr Mittich, die dieses Jahr das Grenzlandfest ausgerichtet hätte, nicht vorstellen: "2,5 Meter Abstand im Bierzelt klappen einfach nicht. Aber wir stehen als Festwirt in der Verantwortung." Deswegen wird der Gemeinderat in seiner nächsten Sitzung mit großer Wahrscheinlichkeit die Absage des Festes offiziell beschließen.
Bis dahin sollen sich die Gemeinderäte und Bürger Gedanken über eine mögliche Ersatzveranstaltung fürs Volksfest machen, bat Bürgermeister Dorn: "Ich könnte mir zum Beispiel ein Promenadenfest nur bei schönem Wetter oder auch ein dezentrales Wirtefest vorstellen."
