Hauzenberg
Leben und reden wie in Frankreich

"FranceMobil" macht Hauzenberger Realschüler neugierig auf die Sprache der Nachbarn

13.01.2022 | Stand 20.09.2023, 5:04 Uhr

Geschwindigkeit und Wissen waren gefragt beim Übersetzen der Namen von Gegenständen in die französische Sprache.

"Parlez vous francais?" – sprichst du französisch? Diese Frage könnten Schüler der Realschule Hauzenberg in Zukunft durchaus mit "Qui" bejahen. Sie haben vor kurzem eine Schnupperstunde in der Sprache unserer Nachbarn absolviert.

Cécile Dorget, Lektorin des Projekts "FranceMobil" des "Deutsch Französischen Jugendwerks" (DFJW) war mit Francois Ledru-Tinsen zu den sechsten Klassen der Realschule gekommen, um bei ihnen das Interesse an der französischen Sprache zu wecken. Im kommenden Schuljahr können die Schülerinnen und Schüler diese Sprache zu ihrem Wahlpflichtfach machen.

Mit Spiel und Spaß sollten die ersten Sprachversuche beginnen. Das gelang den beiden "waschechten" Französisch-Animateuren. Bilder aus dem alltäglichen Leben wurden den Schülern in der zunächst fremden Sprache vorgestellt.

Die wiederholenden Sprechversuche aus dem Mund der Schüler hatten bald den melodiösen Klang der französischen Sprache. Ein wenig Mut gehörte schon dazu, wenn jemand den Finger hob, um die gezeigten Bilder in die unbekannte Sprache zu übersetzen. Ganz schnell war aber diese Zurückhaltung überwunden. Es entstand ein regelrechter Wettkampf mit den französischen Vokabeln.

Spannend wurde es, als aus Liedern die Wörter für am Boden ausgelegte Bilder erkannt werden mussten. Da spielte Wissen und Schnelligkeit eine Rolle im Wettkampf zwischen zwei Schülergruppen. Die erste Französischstunde für die Schüler der sechsten Klassen war ein unterhaltsames Ereignis mit Reden, Spielen, Musik, Gesten und Konzentration. Sie brachte Frankreich erlebbar ins Klassenzimmer, das für diese Veranstaltung in die Adalbert-Stifter Halle verlegt worden war.

Cécile und Francois erzählten zum Abschluss auch noch ein wenig von Land und Leuten und ermunterten die angehenden Sprachenschüler zum Erlernen ihrer Muttersprache und dem möglichen Schüleraustausch. "Merci" und "Au revoir" hieß es am Ende der besonderen Unterrichtsstunde.

Seit 20 Jahren ist das "FranceMobil" für und in Europa unterwegs. Die Sprache ist ein wichtiges Glied der internationalen Gemeinschaft. So wird dieses Projekt auch von der EU und dem Kultusministerium gefördert.