Berchtesgadener Land
Landkreis will 15 neue Bahnstationen

13.05.2015 | Stand 13.05.2015, 9:15 Uhr

Endet im Nichts: das Gleis am Bahnhof Berchtesgaden. Wenn der stillgelegte Tunnel wieder offen wäre, könnte die BLB-Bahn bis Berchtesgaden-Ost weiterfahren. − Foto: Hudelist

Die SPD-Fraktion im Kreistag Berchtesgadener Land wollte im Oktober vergangenen Jahres wissen, ob die Gemeinden im Landkreis neue Bahn-Haltestellen planen beziehungsweise wünschen und gegebenenfalls wo.

Im Dezember schrieb die Kreisbehörde deshalb zehn Gemeinden an, die an einer Bahnlinie liegen, und bat darum, den Bedarf zu melden. Tatsächlich hätten die Gemeinden gerne insgesamt 15 neue Bahn-Haltestellen. Der Kreis hat die unerwartet lange Wunschliste an das bayerische Verkehrsministerium weitergeleitet mit der Frage, was realisierbar sei.

Die Antwort ist ernüchternd: Nur drei von 15 sind machbar, erfuhren die Mitglieder des Ausschusses für Landesentwicklung am Mittwoch: die geplanten Haltestellen Bad Reichenhall-Nord und Mitte sowie Bischofswiesen-Winkl. Alle anderen Wünsche wurden vorerst abgelehnt. In den meisten Fällen sieht das Ministerium schlicht keinen Bedarf. Zwischen Laufen und Freilassing ist demnach ohne zweigleisigen Ausbau keine neue Haltestelle möglich. Auf der Strecke zwischen Traunstein und Freilassing würde der Meridian seine Anschlüsse in den Knotenpunkten Freilassing und Rosenheim verlieren, wenn er zum Beispiel in Teisendorf insgesamt viermal halten würde.

− hudMehr dazu lesen Sie in der Ausgabe vom 13 Mai im Reichenhaller Tagblatt/Freilassinger Anzeiger.