Vorwitzig blicken gut ein Dutzend Kulleraugen unter braun gescheckter Mähne über den Zaun. Mon Cherie, Alba Milka, Goldie und der Rest der Herde sind für ihre Neugierde bekannt. Elf Alpakas tummeln sich derzeit auf dem Einsiedlerhof bei Iggensbach, mit dem sich Melanie und Johannes Gollner vor sieben Jahren einen Traum erfüllte. Ein schönes Hobby hat sich Johannes Gollner zur Entspannung ausgesucht, der im Passauer Schanzlturm seine gleichnamige Finanz-Aktiengesellschaft betreibt.
Über die Hofeinfahrt wacht Beagle-Rüde Schnüffl, der Fremden nur unter lautstarkem Protest Einlass gewährt. Hinter dem kräftigen Gebell steckt allerdings ein friedvoller Geselle, der keiner Fliege was zu Leide tut.
Um das vier Hektar große Areal naturnah zu bewirtschaften, entschloss sich das Paar, Alpakas in Betracht zu ziehen. Auf die Frage, warum die Wahl nicht auf heimische Schafe fiel, findet Melanie Gollner schnell eine Antwort: "Alpakas gelten als sehr saubere Tiere, sie teilen sich eine gemeinsame ,Toilette’, strahlen jede Menge Ruhe aus und durchbrechen diese grandiose Stille hier nicht. Wenn, dann wird eigentlich nur gesummt, was bei Alpakas Freude und Angst gleichermaßen bedeuten kann."
Mit Futter und etwas gutem Zureden lockt sie die süßen Vierbeiner an. Hier prescht schon einmal die einjährige Rosalie ohne Scheu ganz nach vorne. Zusammen mit Hasen, Hühnern und dem stolzen Gockel teilt sich die aktuell verkleinerte Herde die Weide, auf der sogar für ausreichend Wellness gesorgt ist. Da darf es schon einmal ein Sonnenbad in der überdimensionalen Sandkiste sein, die für das Wohlbefinden mit grobem Splitt gefüllt ist. Momentan...
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