Bad Füssing
Kurgärtnerei kämpft mit hunderttausenden Liter Wasser täglich gegen die Dürre

08.08.2018 | Stand 19.09.2023, 6:01 Uhr

Täglich werden tausende Liter Wasser ausgefahren, um die begrünten Straßenverkehrsinseln zu bewässern. Dies geschieht mit Hilfe eines 8000-Liter-Fasses, das Markus Strangmüller (rechts) und Rudolf Fuchs mit Grundwasser befüllt haben. − Foto: Melissa Draa

Es ist ein Bild, das man von dem sonst so farbenprächtigen Kurort nicht gewohnt ist: Ausgedorrte Wiesen, vertrocknete Sträucher, umgeknickte Blumen und Bäume, die verfrüht ihr Laub fallen lassen – nicht nur Mensch und Tier, auch die Grünanlagen und -flächen haben mit der Hitze und Trockenheit der letzten Wochen zu kämpfen. "Es ist wie ein Fass ohne Boden", sagt Rudolf Fuchs, Leiter der Kurgärtnerei. Obwohl er und die Mitarbeiter täglich mehrere 100 000 Liter Grundwasser ausfahren, doppelt so viel wie in einem "normalen" Sommer, können sie den seit Wochen ausbleibenden Landregen bei weitem nicht ersetzen.

Bei einer Rundfahrt im Kurort werden die Ausmaße der Hitzewelle deutlich. Obstbäume werden aufgrund der Hitze ihre Kraft verlieren und Äste vermutlich unter der Last der Früchte zusammenbrechen. Für die Pflanzen geht es es grad ums blanke Überleben.

Trotz der Prognosen von Experten, dass unsere Sommer zukünftig heißer werden und das Klima extremer, wird die Kurgärtnerei ihre Sommerbepflanzung vorerst nicht umstellen. "Wir haben viele Pflanzen wie Oleander, die mit dem Wetter gut zurecht kommen", sagt Rudolf Fuchs. Lediglich bei den Bäumen wird darauf geachtet, dass diese in Zukunft straßenklimafest sind und der Hitze besser standhalten wie etwa die bereits gepflanzten Gleditschien in der Birkenallee....

− mel

Den gesamten Artikel lesen Sie in der Donnerstagsausgabe (9. August) der Passauer Neuen Presse (Ausgabe Pocking/Bad Füssing/Bad Griesbach).