Plattling
"Kriemhilds Vergeltung": Vorverkauf für Nibelungen-Festspiel läuft

15.12.2021 | Stand 21.09.2023, 5:14 Uhr

Im Foyer des Rathauses begrüßt eine Skulptur von Hagen von Tronje die Plattlinger. Auch er wird beim Stück von Eva Sixt (3.v.l.) und Joseph Berlinger (2.v.r.) wieder eine bedeutende Rolle spielen. Auf die Aufführungen im Juli 2022 freuen sich schon jetzt Nibelungen-Vorsitzender Martin Halser (2.v.l.), Bürgermeister Hans Schmalhofer (r.) und Kulturamtsleiterin Kathrin Tost (l.). −Foto: Archiv Häusler

Das Nibelungen-Festspiel 2022 trägt den Namen "Kriemhilds Vergeltung". Dies geht aus einer Pressemitteilung des Kultur- und Tourismusamtes hervor. Der Kartenvorverkauf für die fünf Aufführungen im Juli 2022 ist bereits gestartet.

Ende Januar soll das Stück fertig verfasst sein

Während manche den Ferien oder dem Urlaub entgegenfiebern, stehen den beiden Autoren Eva Sixt und Joseph Berlinger arbeitsreiche Wochen ins Haus. "Ende Januar wollen sie das fertige Stück an ihre Darstellerinnen und Darsteller verschicken", heißt es in der Pressemitteilung. In der Pressekonferenz im November verrieten die beiden, dass Kriemhilds Aufenthalt in Plattling eine gewichtige Rolle spielen werde. Da wollen die Plattlinger ein großes Fest für Kriemhild ausrichten, der Witwe des ermordeten Siegfried, die zum Hunnenkönig zieht, um dessen Frau und neue Hunnenkönigin zu werden.

Im zweiten Teil des Stückes dann, Jahre später, soll erneut ein großes Fest gefeiert werden. Kriemhild lädt die Burgunden ein, auf die Etzelburg zu kommen. Aber es wird kein Fest des Friedens, sondern ein blutiges Gemetzel.

Rumolt, der burgundische Koch, wollte sie von dieser Reise ins Hunnenland noch abhalten: "Bleibt lieber hier! Wie könntet ihr es auf der Welt besser haben? Schmückt euch mit schönen Kleidern, trinkt den besten Wein und liebt schöne Frauen! Auch gibt man euch das beste Essen, was je ein König auf der Welt bekam."

Schmankerl: Deftige Rumolt-Schnitten

Sprach es und bereitete den Herrschaften in Öl gebratene Königsschnitten: dafür verrührt man ein Ei, eine Tasse Mehl, eine Prise Salz und zwei Tassen Weißwein zu einem Teig. Dann werden eine Birne und ein Apfel geschält und zerkleinert und in einem Esslöffel Schmalz weichgedünstet. Das Mus lässt man abkühlen, gibt ein Ei hinzu und würzt es nach Geschmack. Dann streicht man es auf acht Toastscheiben, legt je zwei davon zusammen und taucht sie in den Eierkuchenteig. Die Schnitten werden schließlich im heißen Fett in der Pfanne auf beiden Seiten goldbraun gebraten.

Eine Rumolt-Schnitte unterm Weihnachtsbaum mache Freude, eine Eintrittskarte auch, betont Bürgermeister Hans Schmahofer. Der Kartenvorverkauf für das Nibelungenfestspiel läuft. Buchungen und weitere Informationen finden Sie auf www.plattling.de.

− pz