Manchmal schmeckt Mitgefühl nach Rinderhack, Bacon und Käse.
Marco Fischer aus Bodenmais ist 44 Jahre alt und Krebspatient. Etwa vor einem Jahr, mitten in einer Hoch Corona-Phase, lag er im Krankenhaus Grafenau. Fischer denkt nicht gerne an diese für ihn deprimierende Zeit zurück: "Ich war in meinem Einzelzimmer quasi eingesperrt. Auch Besuch durfte man in dieser Zeit nicht erhalten. Wenigstens hatte ich das Pflegepersonal zum Reden, sonst wäre es mir noch schlechter gegangen. Ich bin kein Mensch für die Einsamkeit!"
Auch menschlich kompetent
Gut, dass das medizinische Personal in der Grafenauer Klinik nicht nur fachlich, sondern auch menschlich äußerst kompetent ist. "Ich wurde von den Pflegern und Pflegerinnen wirklich sehr gut behandelt. Es sind die Menschen, die den Unterschied machen, wie es einem im Krankenhaus geht", ist Marco Fischer überzeugt. Insgesamt drei Wochen dauerte sein Klinik Aufenthalt und war "dank dieser Menschen" trotz Krankheit und Corona tatsächlich angenehm für den Krebspatienten, dessen Ehefrau in einem anderen Krankenhaus als Krankenschwester tätig ist. Nicht nur deshalb weiß Marco Fischer, dass diese für die Patienten auch seelisch existenzielle Tätigkeit, viel zu oft kaum Wertschätzung findet.
Bayernburger satt
Und so ließ es sich der Chef von "Marco Street Food" und Mitgründer von "Bavaria Foodtrucks" nicht nehmen, den rund 50 Pflegerinnen und Pflegern Bayernburger satt zu kredenzen: a resche Brezensemmel mit saftigem Rinderhack Patty, doppelt Käse, doppelt Bacon, zwei verschiedenen Soßen und Salat. Die Vegetarier durften sich über Cornflakes Patties aus zweierlei Gemüse freuen.
Viele dieser Menschen, die ihn mit ihrer offenen, freundlichen Art durch eine schwere Zeit begleitet haben, hat Marco Fischer in sein Herz geschlossen. Darunter auch Ludwig, einem "echt griabigen Urbayern", in dem er einen wahren Freund in schwerer Zeit gefunden hat.
− eb
