Bad Reichenhall
Kommandeur verabschiedet sich mit einer Träne im Augenwinkel

16.01.2016 | Stand 20.09.2023, 23:35 Uhr

Kommandoübergabe Hand in Hand mit (von links) dem neuen Kommandeur des Gebirgsjägerbataillons 231, Oberstleutnant Arno Schöberl, Brigade 23-Kommandeur Alexander Sollfrank und dem scheidenden Bataillonskommandeur, Oberstleutnant Achim Hesse. − Fotos: Bittner

Zum Abschied wurde er mit einer Ehrenrunde samt schneidigem Kurvendrift in einem Boxer-Einsatzfahrzeug über den Appellplatz befördert: Oberstleutnant Armin Hesse aus Ulm, der nach auf den Tag genau zwei Jahren als Kommandeur der Reichenhaller Jäger jetzt ins Planungsamt der Bundeswehr nach Berlin weiterzieht. An seine Stelle tritt Arno Schöberl, bislang in der G2-Stabsabteilung der Hochstaufen-Kaserne eingesetzt. Der Familienvater, zwei Kinder, wohnt derzeit noch in Bad Abbach im Landkreis Kelheim, wird nun aber nach Bad Reichenhall ziehen.

Brigade 23-General Alexander Sollfrank verabschiedete Hesse und hieß Schöberl willkommen. Der Oberstleutnant dankte und würdigte Achim Hesse, der seine militärische Laufbahn 1991 im Jägerbataillon 511 in Flensburg begann, als Mann, der sein Gebirgsjägerbataillon 231 eindrucksvoll geführt und nachhaltig geprägt habe. Er sei als Planer und Organisator von Stabsarbeit ein vertrauenswürdiger und geschätzter Berater gewesen. "Sie waren auch mir ein stets verlässlicher Kamerad. Ihre offene, bescheidene und humorvolle Art habe ich sehr geschätzt", so Sollfrank direkt an Hesse gewandt. Der Brigade-General hob die besonderen planerischen, koordinativen und kommunikativen Qualitäten des Oberstleutnants hervor.

Mit einer Träne im Augenwinkel verabschiedete sich Achim Hesse tief berührt und emotional von seiner Truppe: "Es war mir eine Ehre." Zu seinem Reichenhaller Lebewohl wünschte er sich das Lied "Es war ein Edelweiß" vom angetretenen Gebirgsmusikkorps Garmisch Partenkirchen, welches er bei der Verabschiedung von Oberstleutnant Jahn im Frühjahr 2014 zum ersten Mal gehört hatte. Es folgten der König Ludwig II.-Marsch sowie die bayerische und die deutsche Hymne.

Mehr dazu lesen Sie im Reichenhaller Tagblatt/Freilassinger Anzeiger in der Ausgabe vom 16. Januar.