Pfarrkirchen
Klimaschutzmanager zieht erste Bilanz

02.03.2022 | Stand 20.09.2023, 21:11 Uhr

Eine erste Bilanz seiner Arbeit hat der Pfarrkirchner Klimaschutzmanager Emanuel Frey gezogen. −Foto: Archiv PNP

Den Bericht der Energiebeauftragten und des Klimaschutz- und Energiemanagers der Stadt hörten die Gremiumsmitglieder in der jüngsten Stadtratssitzung. Dabei erhielten sie einen Überblick über den Status des Energiekonzeptes, die Frequentierung der Homepage und die Planung für 2022.

Zunächst warfen die Energiebeauftragten Bernhard Weigl und Philipp Schoske den Blick zurück auf die vergangenen beiden Jahre. Sie berichteten von zahlreichen Netzwerktreffen und Schulungen, an denen sie, zumeist digital, teilgenommen hatten. Die ursprünglich für April 2020 geplante Wanderausstellung "Energiewende" musste wegen Corona abgesagt werden. Hierfür konnte aber ein neuer Termin (5. bis 28. April 2022) gefunden werden. Als sehr erfreulich hoben sie die neu geschaffene Planstelle des Klimaschutzmanagers Emanuel Frey heraus. Dadurch seien vielerorts neue Impulse gesetzt worden, die es notwendig gemacht haben, Dinge neu zu betrachten.

Frey berichtete anschließend ebenfalls über seine Aktivitäten. So konnte zum Beispiel das Fahrradleasing für Mitarbeiter eingeführt werden. Acht Fahrräder werden bereits geleast, ein neuntes ist beantragt. Er führte Berechnungen zur Wirtschaftlichkeit einer PV-Anlage auf der Grundschule durch und plante jene am Feuerwehrhaus. Auch die Umrüstung der Straßenbeleuchtung an vielen Stellen sei vorangetrieben worden ebenso wie die Klimatisierung durch Einsatz erneuerbarer Energien im Hans-Reiffenstuel-Haus, sagte er. Weiter sei er dabei, ein Nahwärme- sowie Klimaschutzkonzept erarbeiten zu lassen.

Homepage wieder ins Gedächtnis rufen

Hier hakte Stefan Rickinger (FW) ein, der wissen wollte, warum er diese "erarbeiten lässt" und nicht selbst erstellt. Wie Frey erklärte, sammle er die dafür nötigen Daten und werte diese aus. Mit der Erstellung des Konzepts selbst werde dann ein Fachinstitut als Unterstützung hinzugezogen.

Die schwache Frequentierung der eigens für das Energiekonzept eingerichteten Homepage fand Frey "etwas enttäuschend". Im Schnitt seien nur 15 Besucher pro Monat auf sie gestoßen. Auf die Frage von Sarah Kandlbinder (Grüne), woran dies liege und wie man dies verbessern könnte, meinte Frey, dass es das Konzept schon seit mehreren Jahren gebe. "Vielleicht muss man den Bürgern aktiv ins Gedächtnis rufen, dass sich hier einiges getan hat und auch die Homepage viele neue Möglichkeiten aufweist."

Zusammenfassend sagte Frey: Es gelte weiterhin, die gebildeten Strukturen zu optimieren und auszubauen. Um das Energiekonzept weiterentwickeln zu können, bedürfe es eines regelmäßigen Austauschs zwischen Stadt, Stadtwerken und den Energiebeauftragten. Und auch die Zusammenarbeit mit dem Landkreis und benachbarten Kommunen spiele hier eine wichtige Rolle.

Interessierte Bürger können den Stand der Maßnahmenumsetzung beim Energiekonzept und viele weitere Informationen auf der Homepage der Stadt oder direkt auf www.energiekonzept-pfarrkirchen.de einsehen.

− bes