Marzoll
Kletterwand schwebt in Freibad im Berchtesgadener Land ein

02.05.2018 | Stand 02.05.2018, 16:05 Uhr

Nicht nur der Pilot hatte alle Hände voll zu tun: Neun absichernde und "befestigende" Männer waren am Boden im Einsatz. − Foto: Hans-Joachim Bittner

Die neue "Bachei"-Attraktion ist 1,5 Tonnen schwer, sechs Meter hoch und hat 70.000 Euro gekostet. Ein Helikopter hob die Kletterwand ins gut 20.000 Quadratmeter große Areal des Marzoller Freibades (Landkreis Berchtesgadener Land). Pilot Walter Seifert aus Vorarlberg steuerte den Hubschrauber und hielt ihn völlig ruhig über dem Sprungbecken, unten "dirigierte" Flughelfer Reinhold Stessl als Chefeinweiser. Gemeinsam mit acht weiteren Helfern wuchtete er den futuristisch anmutenden Blickfang an die vorgesehene Stelle und schraubte ihn fest.

Es musste schnell gehen. Mit den 1500 Kilo am frei schwebenden 40 Meter-Seil war die "Hubkraft" des Flugkörpers ausgereizt – bis zur letztlichen Aktion war nicht klar, ob der Heli die Kletterwand würde in die Höhe bekommen. Alles klappte tadellos, es ging gut, störender Wind blieb aus. Im Anschluss gab es noch einen kleinen Rundflug für einige Stadtwerke-Mitarbeiter und eine Brotzeit für alle Helfer.

Das "neue Bachei" öffnet an Christi Himmelfahrt seine Pforten und schließt – je nach Wetterlage – nach exakt vier Monaten zum Ende der Sommerferien, also am 10. September. Das entspricht 123 Tagen Freibad-Genuss, der tägliche Besuch ist von 9 bis 20 Uhr möglich. Allerdings zu höheren Eintrittspreisen als noch im Vorjahr: Der Preis für eine Familien-Saisonkarte erhöht sich beispielsweise von 80 auf 120 Euro um den Faktor 1,5.Jörg Schmitt rechtfertigt die neuen Tarife: "Bislang war es sehr günstig. Die Preise sind von der Stadt jahrelang nicht erhöht worden und mussten jetzt ganz einfach angepasst werden". Der erstmals durchgeführte "ermäßigte" Vorverkauf laufe "außerordentlich gut".

− bit

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