Regen
Kleines Häuschen – große Debatte

22.05.2019 | Stand 20.09.2023, 5:11 Uhr

Gestörte Idylle im Waldferiendorf Kattersdorf, in dem es sehr unterschiedliche Auffassungen über den gültigen Bebauungsplan gibt. −Foto: Archiv/Lukaschik

Debatte über den Bebauungsplan "Waldferiendorf" – nächstes Kapitel. Wieder hat sich der Bauausschuss mit Bauanträgen aus dem Feriendorf mit den knapp 120 Häusern in Kattersdorf befassen müssen. Mit Bauanträgen für Gebäude, die schon geraume Zeit stehen. "Das Landratsamt ist darauf aufmerksam gemacht worden", sagte Marcel Hantich vom Stadtbauamt. Und damit umschreibt er wohlwollend, dass es in dem Dorf zwei Gruppen gibt, die sich nicht ganz grün sind. Ein Mittel der Auseinandersetzung sind Anzeigen bei der Genehmigungsbehörde wegen der Schwarzbauten.

In dem einen Fall hat die WGF - Wohn-, Gewerbe- und Ferienbau - GmbH einen Bauantrag für ein Funktionsgebäude gestellt. Die WGF GmbH betreibt die Vermietung eines Teils der Ferienhäusern im Walddorf, ein Teil wird von den Eigentümern selbst vermietet, ein Teil wird gar nicht mehr touristisch genutzt.

Von der Stadtverwaltung gab es die klare Empfehlung, dem Bauantrag nicht zuzustimmen, denn mit einer Kubatur (Rauminhalt) von über 66 Kubikmeter sei das Nebengebäude deutlich größer als die laut gültigem Bebauungsplan zulässigen 30 Kubikmeter. Bisher hat der Bauausschuss die Linie gehabt, leichten Überschreitungen (bis zu 36 Kubikmetern) eine Befreiung von den Festsetzungen des Bebauungsplans zu erteilen. Der Ausschuss folgte der Empfehlung nicht.

− luk



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