Aufgrund der starken Nachfrage nach Betreuungsplätzen und dem Ergebnis der Bedarfsanalyse wird die Kindertagesstätte Zwergenburg um einen Anbau für eine weitere Kindergartengruppe von 25 Mädchen und Buben erweitert. Um die Förderung und den vorzeitigen Maßnahmebeginn bei der Regierung von Niederbayern beantragen zu können, war die Finanzierung nun Thema in der jüngsten Hauptausschusssitzung.
Stadtkämmerer Gerald Dorner erklärte, dass die Kita extra so gebaut wurde, dass sie problemlos erweitert werden kann. Dies solle nun geschehen. Laut den Planungsunterlagen betragen die Baukosten dafür 647000 Euro. Die zu erwartende Förderung bezifferte er mit 295000 Euro. Der Eigenanteil der Stadt liegt somit bei 352000 Euro.
Bürgermeister Beißmann fügte hinzu, dass sie ausgiebig nach besseren Fördersätzen Ausschau gehalten haben. "Derzeit ist das leider das maximal Mögliche."
Hans Hirl (FW) fragte, ob der Kostenrichtwert von 590000 Euro, auf dem die Errechnung der Förderung beruhe, bei den derzeit rasant steigenden Kosten, überhaupt aktuell sei. Diese Frage musste Dorner eindeutig verneinen. "Diese Richtwerte hinken der aktuellen Situation leider immer etwas hinterher und werden erst später angepasst. Das ist leider das Los, das wir hier ziehen müssen."
Tobias Hanig (Grüne) mahnte noch an, den Sonnenschutz nicht wieder zu vergessen und dies gleich zu Beginn in die Planung miteinzubeziehen, wofür er von Beißmann auch die Zusage erhielt. Anschließend wurde der Finanzierungsbeschluss einstimmig gefällt.
Zudem war der Stadtratsausflug, der vom 14. bis 16. Oktober nach Kempten im Allgäu führen soll, Thema der Sitzung. Daran teilnehmen werden neben dem Rathauschef und dem Stadtrat auch die Leiter der Abteilungen 1 bis 4, der Stadtbaumeister, die Bauleitplanung von Grundstücksangelegenheiten, die Bauoberleitung des städtischen Hochbaus, die Kaufmännische Leitung der Stadtwerke, die Sekretärin des Bürgermeisters, der Sitzungsdienst – alle mit Begleitung und auch Kindern.
Die Stadt übernimmt einen Teil der Kosten für Bus, zwei Übernachtungen mit Frühstück, zwei Abendessen, eine Brennereiführung und zwei Stadtführungen. Der Eigenanteil beträgt pro Erwachsenem 180 Euro und pro Kind über sechs Jahren 70 Euro.
Stefan Rickinger (FW) fand die Eigenbeteiligung "horrend" und bat darum, deshalb nochmals nachzufragen, ob wirklich alle mitfahren, die zugesagt hatten.
Weiter wurden in der Sitzung die Jahreszuschüsse für die beiden großen Sportvereine der Stadt genehmigt. Demnach erhält die DJK Sportfreunde Reichenberg wie üblich 9500 Euro und der TuS 1860 Pfarrkirchen ebenfalls wie gewohnt 13500 Euro.
− bes
