Neuhaus am Inn
Kindergarten und Krippe sind zu klein

25.01.2020 | Stand 20.09.2023, 6:53 Uhr

Bedarf für 50 neue Kindergarten- und zehn weitere Krippenplätze: Bürgermeister Josef Schifferer erläuterte im Gemeinderat die An- und Ausbaupläne. −Foto: Wildfeuer

Kindergarten und Krippe in Neuhaus am Inn (Landkreis Passau) werden größer. Der Gemeinderat hat in der jüngsten Sitzung beschlossen, im Kindergarten 50 weitere Betreuungsplätze zu schaffen, so dass künftig 125 Kleine ab drei Jahren spielen können, und die Krippe von 20 auf 30 Plätze auszubauen. Während der Bauzeit ziehen Kindergarten und Krippe in die Grundschule Vornbach um.

Eine Bedarfsanalyse im Jahr 2018 habe gezeigt, dass in der 2012 errichteten Kinderkrippe Handlungsbedarf besteht, die mit einer Ausnahmegenehmigung für 20 Kinder lief, sagte Bürgermeister Josef Schifferer (CSU). Im Kindergarten habe es Platz für 75 Kleine gegeben. Dort spielten damals 67 Kinder. Im Mai 2019 sei jedoch ein Hilferuf aus Kindergarten und Krippe gekommen. Sie seien zu klein, eine Erweiterung sei notwendig.

Eine neue Analyse im Oktober 2019 habe ergeben, dass 125 Kindergarten- und 30 Krippenplätze benötigt werden. Ein Förderprogramm des Bunds, das hohe Zuschüsse versprach, habe der Freistaat weitergeführt und Verlautbarungen zufolge bis 31. Dezember verlängert. Die Gemeinde habe den Förderantrag fristgerecht eingereicht. Die Staatsregierung habe jedoch entschieden, nur Anfragen zu berücksichtigen, die bis 31. August 2019 eintrafen, so dass Neuhaus nicht mehr zum Zug kommt. Es stünden aber FAG-Mittel zur Verfügung. Er habe sich angesichts widersprüchlicher Aussagen an die Staatsregierung gewandt. Der Antwort aus der Staatskanzlei zufolge sei die "Förderkulisse" überzeichnet. Er bemühe sich weiterhin um möglichst hohe Zuschüsse, versicherte Schifferer.

Die Gemeinde halte am Standort des Kindergartens Neuhaus fest, sagte Schifferer. Es sei jedoch "kein Klacks", diesen um 50 Regelplätze zu erweitern.

− tw



Weitere Details aus der Sitzung lesen Sie in Ihrer Ausgabe der Passauer Neuen Presse vom 25. Januar 2020 im Lokalteil Passau.