Nach gescheiterter Evakuierung
Kiew: Verhandlungen mit Moskau erst für Montag geplant

05.03.2022 | Stand 06.03.2022, 11:38 Uhr

Ukraine, Kiew: Menschen überqueren den Fluss Irpin auf einem improvisierten Weg unter einer durch einen russischen Luftangriff zerstörten Brücke, während sie aus der Stadt Irpin fliehen. Russische Truppen marschierten am 24. Februar in die Ukraine ein. −Foto: Vadim Ghirda/AP/dpa

Neue Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine sind nach Angaben aus Kiew erst für kommenden Montag geplant.



Das schrieb der Leiter der ukrainischen Delegation, David Arachamija, am Samstagabend bei Facebook. Einzelheiten nannte er nicht. Später sagte der russische Außenpolitiker Leonid Sluzki im Staatsfernsehen: "Die dritte Runde kann wirklich in den nächsten Tagen stattfinden. Möglich ist es am Montag, dem 7. (März)." Zunächst war mit weiteren Gesprächen bereits an diesem Wochenende gerechnet worden.

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Beide Seiten hatten sich zuletzt am Donnerstag im Westen von Belarus getroffen und sich bei ihrer zweiten Runde auf humanitäre Korridore verständigt. Sie sollten dabei helfen, dass Menschen umkämpfte Städte und Dörfer verlassen können.

Evakuierungen gescheitert

Am Samstag aber scheiterten Evakuierungen aus der ukrainischen Hafenstadt Mariupol. Beide Seiten warfen sich vor, gegen die verabredete Feuerpause verstoßen zu haben. Moskau gab am Abend bekannt, Angriffe auf Mariupol und auch auf die Stadt Wolnowacha fortzusetzen.

− dpa