Der Vorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Andreas Gassen, hält neue Maßnahmen wegen Omikron für angebracht.
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"Selbst wenn Omikron nur halb so krankmachend wäre, müssten wir bei einer viel größeren Zahl von Ansteckungsfällen mit einem Anstieg der Klinik-Einweisungen rechnen, und das bei immer noch mehr als zwölf Millionen nicht-geimpften Erwachsenen", sagte Gassen der PNP. "Es ist also gut, sich grundsätzlich jetzt über Maßnahmen Gedanken zu machen." Dass man die Omikron-Welle ganz aufhalten könne, glaube aber niemand mehr.
Gassen bezweifelt aber, ob ein erneutes radikales Herunterfahren des gesellschaftlichen Lebens Sinn macht. Dies als letzte Möglichkeit auszuschließen, findet er "deshalb begründbar, weil wir mit einem harten Lockdown Erfahrungen haben und wissen, dass er nicht das schärfste Schwert ist". Und weiter: "Das Wirksamste war, ist und bleibt das Impfen – auch bei Omikron."