„Eine Provokation“
Kardinal Müller kritisiert gemeinsames Abendmahl

16.05.2021 | Stand 16.05.2021, 12:38 Uhr

Kardinal Gerhard Ludwig Müller. −Foto: dpa

Kardinal Gerhard Ludwig Müller, früher Bischof von Regensburg, hat die gemeinsamen Abendmahlsgottesdienste katholischer und evangelischer Christen beim Ökumenischen Kirchentag in Frankfurt am Main kritisiert.

Dies sei „eine Provokation des Lehramtes der katholischen Kirche“, teilte Müller der Deutschen Presse-Agentur mit. In vier Präsenzgottesdiensten waren am Samstagabend in Frankfurt Katholiken eingeladen worden, am evangelischen Abendmahl teilzunehmen, während Protestanten umgekehrt die katholische Eucharistie mitfeiern konnten.



Hier finden Sie einen zum Thema passenden Inhalt von einem Drittanbieter. Klicken Sie auf "Beitrag ansehen", um den Inhalt anzuzeigen.

Mit dem Klick auf "Beitrag ansehen" erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an den Drittanbieter übermittelt werden. Weitere Infos finden Sie unter www.pnp.de/datenschutzerklärung





„Niemand kann eigenmächtig und nach eigenem Gusto die Gegensätze zwischen evangelisch-protestantischem und katholischen Glaubensbekenntnis für nebensächlich erklären oder ignorieren“, kommentierte Müller. „Wer sich im Widerspruch zur katholischen Lehre und ihrer verbindlichen Auslegung durch das römische Lehramt verhält, ist nicht mehr katholisch.“

Müller leitete die Glaubenskongregation von 2012 bis 2017. Die Behörde wacht über die Reinheit der katholischen Lehre.

− dpa