Burghausen
Junge Glasbläser aus Burghausen kämpfen für ihr Handwerk

07.01.2018 | Stand 21.09.2023, 1:33 Uhr

Fingerspitzengefühl brauchen die jungen Glasbläser, wenn sie aus einem Glasklumpen kunstvolle Kugeln, Figuren oder Kolben und Reagenzgläser für die Industrie im Chemiedreieck herstellen. − Fotos: Nöbauer

Drei junge Glasbläser lassen in Burghausen (Landkreis Altötting) das alte Handwerk nicht aussterben. Sie wollen ihren Platz auch in einer globalisierten Welt behaupten. Dabei verbindet die drei eine gemeinsame Geschichte.



Leise spielt Musik. Plötzlich Feuer. Knapp einen halben Meter in die Höhe sticht die orange Flamme und erleuchtet den düsteren Raum in den Grüben in der Burghauser Altstadt. Panik bricht unter den jungen Männern, die daneben stehen, aber nicht aus. Andi, Alex und Chris sind Feuer gewöhnt, es gehört zu ihrem Beruf: Sie sind Glasbläser. Andi hat zu Beginn des Arbeitstages gerade das Feuer angefacht, mit dem er Glas formen wird. "Ich stelle etwas her und kann damit die Leute glücklich machen", sagt er, während er mit geübtem Griff die Flamme reduziert. "Das ist das Schöne an meinem Beruf."

In absehbarer Zeit geht es aber nicht mehr nur ums Glücklich-Machen: Der 26-Jährige wird heuer mit seinen beiden jüngeren Freunden den Betrieb von Glasbläser-Chef Sigi Franz übernehmen - drei junge Leute, die eine besondere Konstellation zusammenschweißt, in einem ganz alten Handwerk.

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