Schönau am Königssee
Junge Frauen mit Stand-Up-Paddles am Königssee unterwegs

23.11.2021 | Stand 22.09.2023, 2:10 Uhr

Nebelschicht am Samstag über dem Königssee von der Watzmann-Ostwand aus gesehen.

Im dichten Nebel kaum zu sehen, schipperten zwei junge Frauen mit Stand-Up-Paddles am vergangenen Samstagnachmittag über den Königssee.

Die Schifffahrt hatte die Auswärtigen zwischen der Seelände und Sankt Bartholomä entdeckt und gegen 14.30 Uhr die BRK-Wasserwacht gerufen. "Da Kollisionsgefahr mit dem Linienboot bestand, war Eile geboten, wobei die sehr einsichtigen Paddler beim Eintreffen der Einsatzkräfte bereits am Parkplatz waren und ihr Abenteuer im Bewusstsein der damit verbundenen Lebensgefahr bereuten", schreibt das BRK in seinem Bericht. Weil der Königssee mitten im Nationalpark Berchtesgaden liegt, sind Paddelboote, Schlauchboote, Kanus, SUP und Luftmatratzen verboten.

Am Freitagnachmittag zuvor gegen 16.30 Uhr mussten die Ehrenamtlichen bei einsetzender Dunkelheit und Temperaturen um den Gefrierpunkt frierende Wanderer von der Anlegestelle Kessel am Königssee-Ostufer abholen, die seit dem 8. November vom Kursboot wegen aktueller Arbeiten am Steg bis voraussichtlich Mitte Dezember nicht angefahren wird.

Zu einem Verkehrsunfall am Schießstättparkplatz kam der Einsatzleiter der BRK-Wasserwacht am Donnerstag, 11. November, gegen 13.50 Uhr als Ersthelfer hinzu. Ein Auto war mit einer 20-jährigen Radfahrerin aus Nordrhein-Westfalen zusammengestoßen. Der Ehrenamtliche verständigte die Leitstelle Traunstein und die Polizei, versorgte die nach erster Einschätzung leicht Verletzte und half beim Umlagern in den Rettungswagen des Berchtesgadener Roten Kreuzes, mit dem die junge Frau dann zur Kreisklinik Berchtesgaden gefahren wurde.

Fünfjähriger verletzt sich bei Sturz am Kopf

Bereits am 31. Oktober war die BRK-Wasserwacht gegen 11.15 Uhr mit ihrem Rettungsboot Richtung Sankt Bartholomä unterwegs, wo sich ein fünfjähriger Bub aus dem Landkreis Ebersberg bei einem rund eineinhalb Meter tiefen Sturz am Kopf verletzt hatte. Die Wasserretter versorgten das Kind, brachten es per Boot an die Seelände und übergaben es an eine Rettungswagen-Besatzung des Berchtesgadener Roten Kreuzes, die den Transport in die Kinderklinik des Salzburger Landeskrankenhauses übernahm.

− red