Passau
Jugendfußwallfahrt: Hunderte machten sich auf den Weg

29.04.2022 | Stand 21.09.2023, 22:14 Uhr

600 Teilnehmer brachen am frühen Freitagmorgen an der Universitätskirche St. Nikola auf. −F.: Riedl/zema-medien.de

Endlich wieder Wallfahrt nach Altötting: 600 Pilger zogen am Freitag im Rahmen der Jugendwallfahrt "Steh auf und geh" in aller Frühe von der Universitätskirche St. Nikola los. Um 4.45 Uhr war dort ein Gottesdienst abgehalten worden.

"Es sind weniger Teilnehmer als vor Corona", sagt Thomas Steger, Geschäftsführer des Bischöflichen Jugendamts am Telefon, als er am Vormittag in Oberindling bei der Straßensperre hilft. "Das muss sich wieder einpendeln." Ob schon die ersten Blasen an den Füßen verarztet werden mussten? "Ein paar wenige sind schon versorgt worden, ja", lacht er.

Früher waren auch schon mal 1000 Teilnehmer bei der Wallfahrt dabei, berichtet Steger. Erfahrungsgemäß schlössen sich jedoch auch in Pocking noch einige Pilger an. Dort machten die Wallfahrer am Freitag Mittagspause, Malching stellte das Tagesziel dar.

Per Bus werden die Pilger abends nach Hause oder in Privatquartiere gefahren. "Sonst haben wir immer angeboten, in Hallen zu übernachten", sagt Steger. Wegen Corona biete man dies in diesem Jahr aber nicht an.

Am heutigen Samstag geht es für die Pilger von Ering über Stammham nach Altötting. Um 17.30 Uhr ziehen sie dort ein – zusammen mit den vielen Pilgern, die auch in Osterhofen, Regen, Grafenau und im Rottal gestartet sind.

Seit 1946 machen sich junge und junggebliebene Menschen jedes Jahr zu Fuß auf den über 90 Kilometer langen Weg nach Altötting. Zwei Jahre lang konnte die Wallfahrt nun nicht wie gewohnt stattfinden, 2020 fiel sie wegen der Pandemie komplett aus. 2021 wurde dazu aufgerufen, sich in kleinen Gruppen zu Wallfahrtsorten aufzumachen.

− dst