Drei Beispiele für eine gelungene Integration Jugendlicher mit Handicap in den allgemeinen Arbeitsmarkt wurden im Rosenium-Pflegeheim in Eging vorgestellt.
"Der Übergang von der Schule in den Beruf ist für keinen Jugendlichen einfach", sagte der Leiter des Integrationsamtes, Dr. Thomas Keyßner. "Aber besonders schwierig ist er für leistungsschwächere Abgänger von Förderschulen mit dem Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung. Für gerade einmal ein Prozent von diesen führte der Weg bisher aus der Förderschule auf einen Arbeitsplatz des allgemeinen Arbeitsmarktes." Umso wichtiger sei es, dass solchen Jugendlichen Hilfe und Unterstützung angeboten wird. Seit 2007 gibt es ein Projekt, das hier ansetzt. Es soll einer wachsenden Zahl von Förderschülern, entsprechend ihrem Leistungsvermögen, auch eine Chance auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt bieten.
Nadine Lorenz und Sascha Fehrer haben es geschafft. Sie haben an der Maßnahme "Übergang Förderschule – Beruf" teilgenommen und ab 1. September einen sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplatz bei der Rosenium GmbH gefunden, die in Ostbayern 13 Altenheime betreibt. Nadine arbeitet im Künzinger Heim im Bereich Hauswirtschaft, Sascha in der Eginger Einrichtung als Pflegehelfer und "Mann für alle Fälle". Schon vor zwei Jahren wurde Sabrina Horneck im Rahmen der "Unterstützten Beschäftigung" eingestellt und arbeitet seither im Schöllnacher Rosenium-Heim in der Küche. In Niederbayern konnten von 34 Teilnehmern 21 vermittelt werden.
