Neuwahlen sind im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr am Sonntag Abend im Vereinslokal Obermeier gestanden. Vorsitzender Martin Bauriedl hieß dazu Bürgermeister Thomas Stoiber mit Stellvertreter Franz Bauriedl, Diakon Anton Fliegerbauer, Festmutter Rita Obermeier und KBM Josef Fritsch willkommen.
Nach dem Totengedenken berichtete der Vorsitzende über die Einschränkungen durch die Pandemie. So mussten das 150-jährige Gründungsjubiläum, die Feuerwehrfeste, die Ausgabe des Friedenslichts, Faschingsball, Adventsmarkt und Florianitag abgesagt werden. 2020 gab es neben der Terminabsprache der Vereine noch eine Besprechung bei der FF Wallerfing wegen der Planung des Florianitages. Abordnungen der Wehr waren zu Gast beim Hüttenzauber des Ski- und Boarder-Clubs und bei der Faschingsgaudi des FC Oberpöring. Auch der Faschingsball 2020 konnte noch stattfinden. Bis zum Lockdown traf sich die Vorstandschaft noch zu vier Sitzungen.
Den Stillstand während der Corona-Zeit nutzte man zur Durchführung von Baumaßnahmen. So wurden im Juli Einsatzmonitore im Gerätehaus installiert und in der Folge im Gerätehaus eine Zentralheizung eingebaut. Das Friedenslicht wurde von Kommandanten am Heiligen Abend zur Kirche gebracht. Bei der Tennisdorfmeisterschaft vertraten Timo Nittmann, Katja Hackl, Johanna Piller und Alina Obermeier die Farben der Wehr. Ihnen dankte der Vorsitzende für ihren Einsatz, ebenso allen Spendern und Gönnern, die in einer schwierigen Zeit die Wehr unterstützen.
Kommandanten Alois Huber ließ den aktiven Teil der Wehr Revue passieren. Die Mannschaft besteht aus insgesamt 57 Aktiven, 19 davon sind Frauen und 38 Männer. Bei 19 Übungen wurden 188 Stunden geleistet, die Jugendfeuerwehr brachte es auf 62 Übungsstunden. Die Übungen konnten leider nicht nach Plan abgehalten werden, es gab nur wenige Übungen für die Atemschutzträger die Übungen in der Kriechstrecke entfielen komplett. Die vorgesehenen Lehrgänge an der Feuerwehrschule Regensburg wurden ebenfalls abgesagt, einzig Laura Ebner konnte noch den Lehrgang zum Gruppenführer absolvieren. Schulungen und Tagungen wie die Winterschulung, die Kommandantentagungen oder die Besprechungen der Kommandanten der Ortswehren auf Gemeindeebene wurden online durchgeführt. Dennoch kamen hier 101 Stunden zusammen.
Für Arbeiten an Fahrzeugen und an der Gerätehalle wurden rund 100 Stunden geleistet. 2020 musste man zu sieben Einsätzen ausrücken. Zweimal galt es eine Ölspur zu beseitigen, dreimal wurde man zu Verkehrsunfällen gerufen und zweimal galt es, Brände zu löschen. Insgesamt haben die Aktiven 529 Stunden für die Sache der Feuerwehr geopfert.
Resümierend stellte der Kommandant fest, dass es eine schwierige Zeit für die Aktiven der Wehr war. Um überhaupt üben zu können, hat man die Gruppenstärke auf sechs reduziert, sich auf unbedingt notwendige Übungsinhalte beschränkt und wich zum Teil auf Online-Schulungen aus.
Für die nächste Zukunft ist vorgesehen, in der Gruppeneinteilung Änderungen vorzunehmen und weiter auf Kleingruppen zu bauen. Erfreut zeigte sich Huber, in den Reihen der Mannschaft mit Johanna Piller, Juliane Piller, Helena Freundorfer, Alina Obermeier, Bastian Bauriedl und Andreas Groetschel sechs Neuzugänge aus der Jugendfeuerwehr begrüßen zu können. Freuen würde er sich auch über Neuzugänge bei der Atemschutzgruppe.
Den Bericht über die Jugendgruppe gab danach Laura Ebner. In der gemeinsamen Jugendgruppe der drei Ortswehren Niederpöring, Gneiding und Oberpöring sind zur Zeit 20 Jugendliche in einem Alter von 12 bis 18 Jahren organisiert, davon acht Mädchen und zwölf Burschen. Aktuell kommen 13 aus Oberpöring, fünf aus Niederpöring und zwei aus Gneiding. 2020 konnten acht Übungen stattfinden, man nahm an der Versammlung der Aktiven teil und führte im gesamten Gemeindegebiet eine große Hydranten-Spülaktion durch. Wegen Corona nicht durchgeführt werden konnten die Jugendflamme in Lalling, der Wissenstest in Metten und die Bayerische Jugendleistungsprüfung. Außerdem musste die mit der Jugendfeuerwehr aus der Gemeinde Wallerfing geplante 24-Stundenübung abgesagt werden. Im Juni konnte man heuer nach langer Pause endlich den Übungsbetrieb wieder aufnehmen.
Josef Bachmeier zeigte die Vereinsfinanzen auf. Heinrich Wolf und Thomas Piller hatten im Vorfeld die Buchprüfung durchgeführt. Ihren Bericht, der eine einwandfreie Kassenführung bestätigte, verlas BGM Thomas Stoiber. Die nachfolgend Entlastung erfolgte einstimmig, so dass man die Neuwahlen durchführen konnte.
Sie brachten folgendes Ergebnis: 1. Vorsitzender ist künftig Robert Bauriedl, sein Stellvertreter Markus Groetschel. Das Amt des Kassenwartes hat künftig Laura Ebner inne, Tobias Eckl wird als Schriftführer tätig sein. Als Vertrauensmann berief man David Gruschka. Kraft Amtes gehören die beiden Kommandanten Alois Huber und Bernhard Stadler ebenfalls dem Gremium an.
Im Anschluss sprach der neue Vorsitzende den Dank der Wehr besonders den ausgeschiedenen Vorstandsmitgliedern aus, die über lange Jahre die Geschicke der Wehr leiteten. Uli Peterhans war von 2007 bis 2020 Mitglied der Vorstandschaft, Johannes Skornia von 2015 bis 2021, Florian Schönhofer von 2017 bis 2021, Martin Bauriedl von 2003 bis 2021, Josef Bachmeier jun. von 2002 bis 2021 und Gottfried Rehm von 1984 bis 2021. Robert Bauriedl kündigte an, dass man plant, die nächste Jahreshauptversammlung im Januar abzuhalten und damit wieder in den regelmäßigen Turnus zurückzukehren. Vorangetrieben sollen auch die Digitalisierung und die Öffentlichkeitsarbeit werden. Nach den Grußworten des Bürgermeisters, des Diakons und des Kreisbrandmeisters schloss er die Versammlung.
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