Corona-Krise
Inzidenz in Passau sinkt laut RKI und LGL leicht - Neue Maßnahmen bleiben

21.11.2020 | Stand 20.09.2023, 6:19 Uhr

−Symbolbild: dpa

Einen Tag war Passau laut RKI- und LGL-Statistik Corona-Hotspot Nummer 1 in Deutschland. Am Samstag ist der Inzidenzwert der Stadt wieder leicht gesunken. Am Montag gibt‘s trotzdem neue Maßnahmen.

Mit 342,8 Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen pro 100.000 Einwohner hatte Passau am Freitag so viele Neuinfektionen wie kein anderer Ort in der Bundesrepublik. Am Samstag sieht die Lage wieder anders aus: Passau liegt in der Hotspot-Tabelle des Robert-Koch-Instituts mit einem Inzidenzwert von 327,6 (Stand: 0 Uhr) "nur noch" auf Rang 4. Die vorderen drei Plätze belegen die Landkreise Sächsische Schweiz-Osterzgebirge (Inzidenz: 343,7), Bautzen (337,9) und der Bezirk Berlin Neukölln. Diese Entwicklung bestätige am Samstagnachmittag auch das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL).

Um den weiterhin hohen Infektionszahlen in Passau entgegenzuwirken, hatte die Stadt bereits am Freitag eine neue Allgemeinverfügung angekündigt, die ab Montag gelten soll. Die Einschränkungen betreffen Senioreneinrichtungen, Gemeinschaftsunterkünften und Behinderteneinrichtungen.

Folgendes ist für diese Einrichtungen in der Allgemeinverfügung festgelegt:

- Je Bewohner wird der Besuch auf eine Person pro Tag während einer festen Besuchszeit beschränkt.
- Die Dauer jedes Besuchs wird auf höchstens 30 Minuten beschränkt. Ausgenommen hiervon ist die Begleitung Sterbender.
- Im Anschluss an den Besuch ist der jeweilige Besuchsraum mindestens fünf Minuten lang quer zu durchlüften.

Die Stadt begründet diese Maßnahme damit, dass die "Faktenlage insbesondere auf das Infektionsgeschehen in diesen Einrichtungen" zurückzuführen sei. Die Stadt kündigte am Freitag an, das Infektionsgeschehen am Wochenende weiter zu beobachten. Zu Wochenbeginn könnten dann weitere Maßnahmen folgen.

− cav/age