Heiligkreuz
In Purkering soll wieder Leben einkehren

28.06.2019 | Stand 21.09.2023, 2:26 Uhr

Hatten von Januar bis jetzt jede Menge Arbeit: Iris Alesch und Karl Schwarz wünschen sich, dass im Landgasthof Purkering wieder gefeiert wird. "Wir haben jede Glühbirne abgestaubt", berichtet Schwarz und demonstriert die Leuchter im große Festsaal. −Fotos: Frei/privat

Eineinhalb Jahre lang war der Landgasthof Purkering leer gestanden. Das Haus, das seit 1853 immer mit Leben gefüllt war, wirkte verlassen. Nur im Stadl fanden regelmäßig Veranstaltungen statt. Der letzte Pächter hatte im Februar 2018 hingeschmissen. Seitdem suchte die Privatbrauerei Schnitzlbaumer aus Traunstein einen neuen Wirt – mit Erfolg. Iris Alesch und Karl Schwarz aus der Region sind schon seit Januar am Werkeln, sie haben große Pläne und wollen am 20. Juli mit einem Familien-Sommerfest starten.

"Es wäre viel zu schade, Purkering leer stehen zu lassen", stellt Iris Alesch klar. Sie und Karl Schwarz kennen den Landgasthof schon seit ihrer Kindheit. "Wir haben schon viele Familienfeste hier verbracht", erzählt Schwarz. Die beiden Traunreuter haben ihren Mut zusammengenommen und einen Pachtvertrag unterschrieben. Sie wollen das "Gast-Haus" wieder zum Laufen bringen – wenn auch nicht mehr in der traditionellen Form eines Wirtshauses. Denn mit dem Problem, Personal für Küche und Service zu finden, kämpfen alle Gastronomen.

"Die Leute aus Trostberg und Umgebung sollen hier wieder zusammenkommen und feiern. Wir wollen ihnen das ermöglichen und mit ihnen zusammenarbeiten", erklärt Alesch. Alle Räumlichkeiten – das Stüberl, die rustikale Gaststube, das Weinstüberl mit Zugang zum Biergarten, das große Gewölbe namens "Reblaus", der Festsaal, ein Tagungsraum, der Biergarten und die Gästezimmer (mit oder ohne Frühstück) – sind künftig einzeln oder im Paket zu mieten. "Wir haben einen Caterer an der Hand, der Essen, Getränke, Tischdeko, Stuhlhussen und so weiter zur Verfügung stellen kann. Jeder kann aber auch eine andere Catering-Firma einbinden oder sich selbst um alles kümmern", so Alesch. Gründe zum Feiern gebe es schließlich genügend: Hochzeiten, andere Familienfeiern, Firmenfeste, Silvesterpartys oder Vereinsveranstaltungen.
Den ganzen Artikel lesen Sie am 29. Juni im Trostberger Tagblatt und Traunreuter Anzeiger.