Töging
In Kombination der sichere Tod für die Esche

24.02.2018 | Stand 20.09.2023, 3:50 Uhr

Dunkle Flecken und Löcher im unteren Stammbereich: Was für Laien schnell zu übersehen ist, ist für Försterin Christine Zahnbrecher ein klarer Beleg, dass auch der Hallimasch im Töginger Fall aktiv ist. − Fotos: Kleiner

45 Eschen sind es, die ab 26. Februar am Töginger Hangwald weichen müssen. Seit etwa hundert Jahren stehen die Bäume dort, doch jetzt müssen sie weg. Zu groß ist der Schaden, zu hoch das Risiko – denn die Stämme sind nicht nur vom Eschentriebsterben befallen, sondern noch von einer tödlichen Begleiterscheinung.

In nicht einmal zehn Jahren hat das Eschentriebsterben die bayerischen Bestände massiv dezimiert. Wo der Pilz auftritt, kommt es zum Teufelskreislauf: Die Sporen befallen die Blätter, von dort breitet sich der Pilz auf Zweige und Triebe, später auch aufs eigentliche Holz aus. Die infizierten Zweige und Blätter fallen ab und bieten dem Pilz am Boden Nährstoffe, um neue Fruchtkörper und damit auch neue Sporen bilden zu können.

Als würde der als "Falsches Weißes Stengelbecherchen" bekannte Auslöser des Eschentriebsterbens nicht schon reichen, gesellt sich zunehmend eine zweite Belastung hinzu: der Hallimasch-Pilz. Die Gattung ist weit verbreitet und an sich nicht neu. Doch während der Hallimasch für sich alleine kein größeres Problem für gesunde Bäume darstellt, wird er zusammen mit dem Eschentriebsterben zur meist tödlichen Kombination. Der schnell wachsende Pilz befällt den Stamm und entzieht dem Baum nach und nach die Nährstoffe. Erste Anzeichen sind dunkle Stellen und kleinere Löcher im unteren Rindenbereich.

− ckl

Mehr dazu lesen Sie am Samstag, 24. Februar, im Alt-Neuöttinger/Burghauser Anzeiger.