Haarbach
In Kemauthen kommt der Strom unter die Erde

Erdverkabelung startet heuer im Herbst – Straßenlampen gebraucht auf Lager

06.07.2021 | Stand 25.10.2023, 11:55 Uhr

Da gehen die Stromkabel von Haus zu Haus in der Luft und sogar die Straßenlampe hängt noch dran. Dieser inzwischen selten gewordene Anblick wird nun auch in Kemauthen der Vergangenheit angehören. −Foto: red

In Kemauthen kommt der Strom nun unter die Erde. Darüber hat Bürgermeister Franz Gerleigner den Gemeinderat in dessen jüngster Sitzung informiert. Die Arbeiten dazu sollen im Herbst starten.

Oberirdische Stromleitungen, die durch Dörfer führen, sieht man nur noch selten. Stromleitungen, die an Dachständern von Haus zu Haus führen, noch weniger. Wenn an jenen Dachständern dann auch noch die Straßenbeleuchtung befestigt ist, damit sich die Lampen über die Straße spannen können, dann ist das durchaus eine Besonderheit.

In Kemauthen gibt’s das noch – allerdings nicht mehr lange, wie Bürgermeister Franz Gerleigner dem Gemeinderat mitteilte: "Wir wurden vom Bayernwerk darauf hingewiesen, dass heuer im Herbst die Stromleitungen erdverkabelt werden." Im Zuge dessen sollen die Dachständer abgebaut werden – und damit muss man auch die Straßenbeleuchtung verändern, so Gerleigner. Zwar ist der Großteil des Dorfes bereits schon auf moderne Technik umgerüstet, doch gibt es eben noch zwei Lampen, die noch mit Hilfe der Dachständer über der Straße schweben.

Im Zuge der Erdverkabelung sollen diese nun auch verschwinden. Von Vorteil ist, dass man in Haarbach noch gebrauchte Straßenlampen auf Lager hat. Diese können als Ersatz zu den Seillampen dann installiert werden – somit werden nur Kosten von rund 1500 Euro für Umbau und Verkabelung fällig.

Die genauen Lampenstandorte sollen, kündigte der Bürgermeister an, bei einem Ortstermin mit den Anliegern und dem Bayernwerk abgestimmt werden.