Trostberg
In einer Woche wird das Freibad eröffnet

23.04.2019 | Stand 20.09.2023, 4:23 Uhr

Alfred Alteneder vom städtischen Bauhof erneuert am Schwimmerbecken den Schriftzug " Seitlich einspringen verboten". Am Sprungturm im Hintergrund ist noch mehr zu tun. Die Drei-Meter-Plattform war verrostet; eine neue muss erst noch geliefert werden. −Fotos: Frei

Nach fast hochsommerlichen Oster-Feiertagen hat auch im Trostberger Freizeitzentrum die heiße Phase begonnen: Die letzten Arbeiten werden abgeschlossen, und einer Öffnung am Mittwoch, 1. Mai, steht nichts mehr im Wege. Die Becken sind gefüllt, und das Wasser wird bereits beheizt. Sichtbare Neuerungen gibt es in diesem Jahr vor allem auf dem Kinderspielplatz.

Isabel Schindler, die als Fachangestellte für Bäderbetriebe in den kommenden Monaten den Badebetrieb im Trostberger Freibad überwachen wird, testet das neue Bodentrampolin und ist begeistert. Zudem wurde der Spielplatz mit einer Wippe, einer Baby-Schaukel und einer Baby-Rutsche aufgerüstet. Auch ein neuer Holztisch mit Bänken wurde für die Eltern in dem Kinder-Paradies aufgestellt. In der Nähe des Springerbeckens wurde außerdem ein weiteres Durchschreitebecken barrierefrei gestaltet.

Die teuersten Investitionen, die über den Winter getätigt wurden, sieht der Badegast nicht. "Wir haben die Brandschutzmaßnahmen im Betriebsgebäude abgeschlossen und eine stark korrodierte Wasserleitung erneuert", berichtet Stadtwerke-Geschäftsführer Stefan Bratzdrum und zeigt auf einen Graben, der noch verfüllt und gepflastert werden muss. Außerdem wurden die restlichen vier der acht großen Wasserfilter aufwändig saniert.

Ein sehr unerfreuliches Thema ist wieder einmal der Sprungturm. Nachdem im vergangenen Jahr die Zehn-Meter-Plattform hatte ausgetauscht werden müssen, weil sie nach nur sieben Jahren Lebensdauer stark verrostet war, ist jetzt das Drei-Meter-Brett betroffen. Trostberg hat als eines der wenigen Freibäder in Deutschland 2011 einen neuen Sprungturm für 125000 Euro aufstellen lassen. Nach nur sieben Jahren war die oberste Plattform verrostet. Die Gewährleistung war jedoch schon abgelaufen gewesen. 9000 statt regulär 16000 Euro hatte die Neuanschaffung gekostet. Warum das feuerverzinkte Stahl-Hohlprofil nach nur sieben Jahren so verrostet war, konnte sich niemand erklären. Auch die Herstellerfirma Roigk aus Nordrhein-Westfalen nicht. Die neue Dreier-Plattform soll Ende April geliefert werden. Es könnte aber sein, dass der Sprungturm an den ersten Tagen nach der Bad-Eröffnung noch nicht komplett ist.

Der Vorverkauf für Saisonkarten ist am Freitag, 26., und Montag, 29. April, jeweils von 9 bis 13 Uhr und 15 bis 19 Uhr an der Freibadkasse.
Mehr lesen Sie am Mittwoch, 24. April 2019, im Trostberger Tagblatt/Traunreuter Anzeiger.