Aldersbach
In der Gruft wird’s bald richtig schön

Sanierungsarbeiten in Sakristei, Gruft und Unterbau der Aldersbacher Asamkirche haben begonnen

06.05.2020 | Stand 20.09.2023, 5:00 Uhr

In der Gruft haben Arbeiter den Wandputz abgenommen. Nun können als nächster Arbeitsschritt die Mauerflächen gereinigt werden. −Fotos: Rankl

Aldersbach. Die Innensanierung der Aldersbacher Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt schreitet weiter voran. Jetzt ist im Kirchenraum, in der Gruft, wo sich die Ruhestätten der Zisterzienser-Äbte befinden, und im dazugehörigen Treppenabgang der Putz herunten. "Damit können die Mauerwerksflächen gereinigt, mittels Kompressen entsalzt und dann neu verputzt werden", wie Leitender Baudirektor Norbert Sterl vom Staatlichen Bauamt Passau mitteilt. Die Wandputze waren durch aufsteigende Feuchtigkeit bis auf eine Höhe von drei Meter beschädigt.

In der Sakristei haben Restauratoren die mehrflügelige Schrankanlage aus der Zeit um 1730 demontiert und zusammen mit weiteren Ausstattungsteilen wie Beichtstuhl, Betstühle und Vitrinen in die Depotboxen eingelagert. Anschließend wurde in der Sakristei, in der die defekte Fußbodenheizung erneuert werden muss, der Natursteinfußboden aus den 1970er Jahren samt Unterbau in Handarbeit zurückgebaut.

Im Chor-Umgang, in der Lorettokapelle und der St. Bernhard-Kapelle wurden, begleitet von Archäologen, die Leitungsgräben ausgehoben, in denen derzeit die Installationstrassen für Elektro, Heizung und Sanitär verlegt werden. "Sie ermöglichen künftig eine Temperierung der Nebenräume, auch der Kapellen", kündigt Norbert Sterl an.
Parallel hierzu hat das Staatliche Bauamt das Vergabeverfahren für die restauratorische Reinigung der Fresken, Fassungen und Stuckornamente im Chorbereich eingeleitet.
Die Innenrestaurierung der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Aldersbach wird bis Ende 2024 dauern. Die Gesamtkosten werden auf rund 15 Millionen Euro geschätzt. 40 Prozent davon trägt der Freistaat Bayern, 60 Prozent die Diözese Passau.
Mehr dazu im Vilshofener Anzeiger vom 7. Mai