Passau
Impfzentrumsbetrieb auf Hochtouren: 20.000 Impfungen seit Mitte November

07.12.2021 | Stand 20.09.2023, 22:47 Uhr

Zufrieden mit dem Impffortschritt (v.l.): Oberbürgermeister Jürgen Dupper und Dr. Achim Spechter, Ärztlicher Leiter des Impfzentrums Stadt Passau. −Foto: Stadt

Vom 15. November bis einschließlich Dienstag konnten im Impfzentrum der Stadt Passau, durch die mobilen Impfteams sowie durch die niedergelassenen Ärzte fast 20.000 Impfungen durchgeführt werden.

Aktuell werden nach Angaben der Stadtverwaltung größtenteils Drittimpfungen vorgenommen. Dennoch haben sich in den vergangenen drei Wochen auch fast 2000 Personen erstmals gegen das Corona-Virus impfen lassen.

"Da das Impfen der einzige Weg aus der Pandemie ist, haben wir von Anfang an alle Hebel in Bewegung gesetzt, um den Passauer Bürgern so schnell wie möglich einen Impfschutz anzubieten. Dass wir schnell sehr hohe Impfquoten erreicht haben, war sicherlich der guten Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Ärzten und dem Einsatz aller Beteiligten zu verdanken", bilanziert OB Jürgen Dupper. Während der abgeflachten Nachfrage im Sommer habe die Stadt den Impfzentrumsbetrieb nicht eingestellt, sondern lediglich die Öffnungszeiten verringert. So konnten Mitte Oktober die Kapazitäten schnell wieder hochfahren. "Ich danke allen Beschäftigen des kommunalen Impfzentrums und den niedergelassenen Ärzten mit ihren Belegschaften für ihren unermüdlichen Einsatz auch in der bestehenden vierten Welle", so Dupper.

Bis zu 700 Impfungen täglich

Im Impfzentrum der Stadt Passau werden derzeit im Schnitt bis zu 700 Impfungen täglich durchgeführt. Auch seitens der niedergelassenen Ärzte werden pro Tag mehrere hundert Impfungen vermeldet. Insgesamt haben sich im Stadtgebiet bereits rund 20.000 Personen zum dritten Mal immunisieren lassen. Rund 48.150 Personen erhielten die Erstimpfung und 46.550 die Zweitimpfung. Vereinzelt sind auch wieder mobile Teams im Einsatz, die den Impfschutz von Personen auffrischen, die aufgrund körperlicher Einschränkungen nicht persönlich im Impfzentrum erscheinen können. Größtenteils werden diese Impfungen jedoch von den Hausärzten verabreicht.

Anders als zum Start der Corona-Impfungen erfolgt die Impfstofflieferung an die kommunalen Zentren mittlerweile nicht mehr in Abhängigkeit an die Bevölkerungszahl. Deshalb sind impfwillige Personen für die Auffrischungsimpfung nicht mehr an ihren Wohnort gebunden, sondern können flexibel einen Termin im Impfzentrum ihrer Wahl vereinbaren. Auswertungen haben ergeben, dass ca. zwei Drittel der Auffrischungsimpfungen im Stadtgebiet an Passauer Bürger verabreicht werden.

Mobile Impfstation kommt gut an

Großen Anklang finden auch die Termine der mobilen Impfstation an den Wochenenden. Jeden Freitag und Samstag kommen zwischen 100 und 200 Personen ohne vorherige Terminvereinbarung in die Räumlichkeiten der Stadtgalerie und lassen sich erst-, zweit- oder drittimpfen. Seit Anfang Juli war die mobile Impfstation an rund 50 Tagen im Einsatz, als niederschwelliges Impfangebot in den Stadtteilen. "Die hohe Impfbereitschaft und der verantwortungsvolle Umgang der Passauer mit den pandemiebedingten Maßnahmen waren ganz wesentliche Faktoren dafür, dass das Infektionsgeschehen in der Stadt während der vierten Welle deutlich unter dem Niveau der hohen Inzidenzen der angrenzenden Regionen geblieben ist", so das Fazit der Stadtverwaltung.

Die Stadt Passau verfolgt auch weiterhin die Nachfrage am Impfzentrum und wird die Strukturen bei Bedarf entsprechend anpassen. Ebenfalls laufen derzeit die Vorbereitungen für das Impfangebot für Kinder ab 5 Jahren.

− pnp



So ist die aktuelle Corona-Lage im Stadtgebiet:
Laut Stadt sind seit Montag elf Neuinfektionen registriert worden. Die 7-Tage-Inzidenz liegt lauf RKI bei 383,5. Eine 83-jährige Bewohnerin einer Senioreneinrichtung ist an oder mit einer Corona-Infektion verstorben.

Die Lage an Schulen und Kitas:
An elf Kindertageseinrichtungen sind insgesamt zehn Kinder und sechs Mitarbeiter als aktiv zu bewerten.

An insgesamt 25 Grund-/Mittelschulen, weiterführenden Schulen sowie beruflichen Schulen sind aktuell 163 Schülerinnen und Schüler sowie zwölf Lehrkräfte als aktiv zu bewerten.

Lage in Senioren- und Pflegeeinrichtungen:
In acht Senioren- und Pflegeeinrichtungen sind derzeit 16 Bewohner und elf Mitarbeiter als aktiv zu bewerten.

Lage im Klinikum Passau:
Im Klinikum Passau werden 57 Personen mit COVID-19 behandelt. Davon sind 22 nicht gegen das Corona-Virus geimpft. Ein Teil der Patienten im Klinikum, die Corona-positiv getestet wurden, wird aufgrund anderer Erkrankungen stationär behandelt.

Zehn Personen befinden sich auf der Intensivstation, fünf davon müssen beatmet werden. Von den Intensivpatienten sind fünf nicht gegen das Corona-Virus geimpft.