Die Diskussion um die Nicht-Impfung von Personen mit Zweitwohnsitz im Passauer Impfzentrum schlägt weiter Wellen. Die Stadt ist nun zu einem Zugeständnis bereit.
Am Mittwoch hatte das Rathaus erklärt, dass man der Vorgabe des Gesundheitsministeriums, auch Personen mit Zweitwohnsitz dort zu impfen, gerne nachkommen werde, sofern entsprechend Impfstoff zugeteilt wird. Betroffen sind vor allem Studenten und Mitarbeiter der Universität. Bis das Gesundheitsministerium eine Entscheidung trifft, will die Stadt immerhin Personen mit Zweitwohnsitz aus den Priogruppen eins bis drei am Impfzentrum zur Impfung zulassen.
Man fühle sich "degradiert", so eine von zwei Studentinnen, die sich anonym mit dem Problem, wegen Zweitwohnsitz im Impfzentrum nicht geimpft zu werden, an die PNP gewandt haben. Man sei anscheinend gerade gut genug, "um überhöhte Mieten in heruntergekommen Wohnungen und Wohnheimen zu zahlen" sowie nützlich genug, "um die Jobs in der Gastro zu machen und sämtliche 450-Euro-Arbeiten zu erledigen, um beim Aufräumen nach dem Hochwasser zu helfen auch, aber Impfungen bleiben den ,echten‘ Passauern vorbehalten". Hoffnungslosigkeit mache sich breit.