Die Legende sagt, Schlagersänger Roland Kaiser habe ein Lied über das Kolumbus-Schiff "Santa Maria" geschrieben, die Plattenfirma lehnte ab, Kaiser rächte sich mit einem Parodie-Text aus sämtlichen Schlagerklischees von einsamer Insel bis zur Entjungferung. Die Firma war begeistert, die Fans kauften über eine Million Singles. Jetzt hatte in Wien das Roland-Kaiser-Musical "Santa Maria" Premiere, mittendrin die 1991 in Passau geborene Julia Werbick.
Können Sie sich an Ihr zündendes Musicalerlebnis erinnern?
Werbick: Ja, das war in Hamburg "Tanz der Vampire". Ich war mit ungefähr zwölf Jahren mit meinen Eltern im Urlaub, wir haben Last-Minute-Karten Parkett dritte Reihe bekommen, direkt vor der Bühne. Ich bin dagesessen und war verzaubert und habe mir gedacht: Genau das will ich machen!
Eine gemeine Frage: Da träumt man vom "Tanz der Vampire" – und singt Roland-Kaiser-Schlager. Ist das nicht seltsam für einen jungen Menschen?
Werbick: (lacht) Anfangs habe ich wirklich gedacht: Na toll, Schlager! Aber die Lieder sind so toll neu arrangiert, dass man teilweise den Schlager gar nicht mehr erkennt. Man muss es gehört haben!
21.7. bis 2.9. in Wien, Museumsquartier, Halle E. 18. bis 22.10. in München, Deutsches Theater
Das ausführliche Gespräch lesen Sie am 19. Juli im Feuilleton der Passauer Neuen Presse.