Frauenau/Lindberg
"Ich genieße die Zeit der Stille"

06.03.2020 | Stand 06.03.2020, 15:15 Uhr

"GEISTES-gegenwärtig" ist das Thema bei den Exerzitien im Alltag, die Paul Hartl im Pfarrverband Frauenau-Lindberg leitet. Auch mit Nachhaltigkeit und Klimaschutz beschäftigt sich der Diakon in der Fastenzeit verstärkt. −Foto: Winter

Manchmal ist sie nur der Anlass für einen kleinen Ratsch, ein anderes Mal der Auftakt für ein ausgedehntes Gespräch. In seiner Serie bittet der Bayerwald-Bote zu einer Tasse Kaffee. Unser Gesprächspartner heute ist Paul Hartl (65), Diakon im Pfarrverband Frauenau-Lindberg. In der Fastenzeit will er ganz bewusst mehr zur Ruhe kommen und näher bei Gott sein.


Kaffee mit Milch, Zucker oder schwarz, Herr Hartl?
Nur mit Milch. Den Zucker spare ich mir. Ab und zu nehme ich einen Hauch Zucker, kommt auf den Kaffee an.

Hängt der Verzicht auf Zucker mit der Fastenzeit zusammen?
Nein überhaupt nicht. Ich verzichte auch nicht auf Schokolade, die mag ich sehr gern. Ich kaufe aber nur fair gehandelte Schokolade. Generell möchte ich versuchen, mehr auf Nachhaltigkeit zu achten. Zu dem Thema gibt es eine Fastenaktion von e-zukunft im Landkreis Passau, auch das Bistum Passau ist daran beteiligt. "Braucht’s des wirklich?" heißt die Aktion, die dazu aufruft, sich mehr Zeit zu nehmen für die Themen Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Das gefällt mir wirklich sehr gut. Da werden jede Woche wechselnde Themenschwerpunkte gesetzt, wie Lebensmittel, Wasser, Kleidung, Müll, Geld, Umwelt und Digitalität. Da gibt es viele Informationen, es werden

Im Pfarrverband Lindberg-Frauenau gibt es aber eine ganz andere Fastenaktion. Sie bieten heuer zum zweiten mal die Exerzitien im Alltag an. Kommt das an bei den Menschen?
Ja, überraschend gut. An die 20 Leute im Alter von 25 bis 90 Jahren nehmen daran teil. In diesem Jahr stehen die Exerzitien unter dem Thema "GEISTES-gegenwärtig". Wir treffen uns einmal in der Woche in der Gruppe. Da gibt es biblische Impulse, Lieder, Geschichten oder auch Körperübungen. Und jeder kann erzählen, wie es ihm während der Woche ergangen ist.

− cl

Das komplette Interview lesen Sie am Samstag im Bayerwald-Boten.