Fast drei Stunden Reden, Grußworte und Zeugnisverleihung, das hört sich ziemlich bedrohlich an – und kann doch ganz kurzweilig sein. Am Zwieseler Gymnasium hat man es am Freitag bewiesen bei der Entlassfeier für insgesamt 99 Abiturienten. Mit viel Musik, Humor und Gefühl wurden die jungen Frauen und Männer von ihrer Schule verabschiedet.
Das Wort hatten zunächst die Abiturienten, sprich deren Vertreter Eva-Maria Stern und Quirin Fellermeier. Sie beriefen eine Vereinsversammlung ein und arbeiteten akribisch die Tagesordnung ab; die umfasste Punkte wie "Herziehen über die Vorstandschaft" oder "Laudatio auf die Schülerschaft".
Wobei sich das Herziehen über Vorstand (Schulleiter) Heribert Strunz auf "unendliche Wartezeiten vor dem Direktorenkammerl" beschränkte. Ansonsten habe es immer offene Türen und ein offenes Ohr gegeben, so dass sich Fellermeier optimistisch zeigte: "Wahrscheinlich werden Sie wiedergewählt." Und weil auch der 2. Vorsitzende Christian Schadenfroh "seine Aufgaben zur vollsten Zufriedenheit erledigt" hatte, wurde der Führungsriege Entlastung erteilt.
Die Abiturienten wurden ihrerseits von den verschiedenen Rednern für ihre Leistung gelobt. Bei einem Gesamtnotenschnitt von 2,19 waren die besten Absolventen Eva Tröger aus Lindberg und Florian Rauch aus Frauenau mit jeweils 1,1.
− rz
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