Falkenberg
Herber Schlag für Haas Fertigbau: 80 Mitarbeiter in Quarantäne

Corona-Fälle in der Wandfertigung

23.04.2021 | Stand 22.09.2023, 1:33 Uhr

Rund 80 Mitarbeiter in der Produktion bei Haas Fertigbau sind aktuell in Quarantäne, nachdem ein Reihentest dort etliche Corona-Positivfälle zu Tage förderte. −Foto: Haas Fertigbau GmbH

Einen herben Schlag im Zuge der Corona-Pandemie muss aktuell Haas Fertigbau in Falkenberg (Landkreis Rottal-Inn) verkraften.

Die rund 80 Mitarbeiter der Wandfertigung befinden sich seit Dienstag in Quarantäne, wie das Unternehmen gegenüber der PNP bestätigt. Etwa die Hälfte der betroffenen Mitarbeiter sei infiziert, bestätigt Katharina Haas, Mitglied der Geschäftsführung.

"Mitte der vergangenen Woche zeigten mehrere Mitarbeiter aus der Produktion Symptome. Als Reaktion wurden flächendeckende Schnelltests durchgeführt. Die Befürchtungen wurden bestätigt. Am Wochenende wurde in Abstimmung mit dem Gesundheitsamt das weitere Vorgehen festgelegt und am Dienstag eine PCR-Reihentestung durch das BRK durchgeführt. Diese brachte nochmal etliche Positivfälle zum Vorschein", teilt das Unternehmen mit.

Rund 25 Prozent der Produktionsbelegschaft betroffen



"Derzeit sind rund 25 Prozent der Produktionsbelegschaft positiv getestet bzw. als Kontaktpersonen in Quarantäne. Vor allem betroffen ist die Wandfertigung mit insgesamt rund 80 Mitarbeitern, die komplett in Quarantäne geschickt wurde. Aus unserer Sicht ist diese Pauschalentscheidung angesichts der Arbeitsbedingungen nur schwer verständlich. 40 Mitarbeiter arbeiten pro Schicht auf 8600 Quadratmetern Nutzfläche", so Katharina Haas. "Aufgrund der erheblich reduzierten Produktionsbelegschaft wird der Geschäftsbetrieb in den nächsten zwei Wochen empfindlich eingeschränkt. Dies wird teilweise zu Verzögerungen bei anstehenden Bauvorhaben führen", fügt sie hinzu.

Das Unternehmen sei im bisherigen Verlauf gut durch die Pandemie gekommen. Schon lange habe man umfangreiche Maßnahmen getroffen, um Infektionen zu verhindern und auch freiwillige Selbsttests angeboten, noch bevor dies die Politik eingefordert hatte. Dadurch habe man erreicht, geringe Fallzahlen zu haben. "Wir haben uns nichts vorzuwerfen", betont Katharina Haas. Keinen Einfluss habe man allerdings auf den privaten Bereich. Vermutet wird, dass der jetzige Ausbruch noch Nachwehen der Osterfeiertage sein könnten.

− hob