"Meilenstein"
Hemdenhersteller Eterna: Gericht genehmigt Sanierungsplan

22.10.2021 | Stand 21.09.2023, 22:15 Uhr

−Symbolbild: Archiv

Der Sanierungsplan des angeschlagenen Hemdenherstellers Eterna aus Passau wurde gerichtlich genehmigt. Bereits am 10. September hatten die Gläubiger des Unternehmens dem Plan zugestimmt.



Eterna wird den Restrukturierungsplan nun in den nächsten Wochen umsetzen, heißt es in einer Pressemitteilung. In diesem Zusammenhang wird auch die im Plan vorgesehene Kapitalerhöhung von den Investoren durchgeführt. Investor ist Robus Capital Management. Dadurch könnten die Gläubiger einer bis 2024 laufenden Anleihe über 25 Millionen Euro noch 12,5 Prozent des Nominalwerts statt wie bisher vorgesehen nur 10 Prozent bekommen.

Das operative Geschäft ist von der Sanierung der Holding nicht berührt. Henning Gerbaulet, geschäftsführender Gesellschafter, bezeichnet die gerichtliche Zustimmung als Meilenstein: "Mit der Bestätigung durch das Restrukturierungsgericht haben wir nun endgültig Gewissheit, dass wir den vorgeschlagenen Plan für eine bilanzielle Sanierung der Holding zeitnah umsetzen können.

Als Hersteller von Businesshemden und -blusen ist Eterna von Homeoffice und dem Ausfall von Veranstaltungen und Feiern besonders betroffen. Dazu kamen die Lockdowns im Handel. 2020 war der Umsatz um ein Viertel auf 79 Millionen Euro geschrumpft, der Verlust summierte sich auf 9 Millionen Euro. Das Traditionsunternehmen beschäftigt etwa 1000 Mitarbeiter, darunter etwa 200 in Passau und 500 in der Slowakei.

− dpa/pnp