Dingolfing-Landau
Heinrich Trapp seit 20 Jahren ein „roter“ Landrat

14.06.2011 | Stand 14.06.2011, 18:00 Uhr

Vor 20 Jahren, genau am 16. Juni 1991, hat sich im Landkreis ein politisches Erdbeben ereignet: Im tiefschwarzen Niederbayern und auch noch im Heimatlandkreis des damaligen CSU-Generalsekretärs Erwin Huber wurde ein „Roter“ zum Landrat gewählt. Mit 56,6 Prozent siegte der SPD-Landtagsabgeordnete Heinrich Trapp sensationell bereits im ersten Wahlgang − gegen drei Konkurrenten.

 Die Wahl war notwendig geworden, weil Vorgänger Fritz Ettengruber im März 1991 unerwartet gestorben war. Die völlig überraschte CSU bot mit dem Juristen und Staatsbeamten Hans Viertlböck zwar einen Kandidaten auf, der in Simbach bei Landau geboren war, aber mit seiner Familie nicht einmal im Landkreis wohnte.

 Heinrich Trapp dagegen war als ehemaliger Kreisjugendring-Vorsitzender, Mitglied des Petitionsausschusses und legendärer Wettkandidat beim „Großen Preis“ fest in der Bevölkerung verankert. Das zeigte sich auch in seinen drei Wiederwahlen mit Ergebnissen zwischen 70 und 95 Prozent.

 − tom

Mehr dazu in der Landauer Neuen Presse vom Mittwoch, 15. Juni.