Fünf Kinder, vier Schulen, zwei berufstätige Eltern auf unbestimmte Zeit zuhause – das ist die Realität, der sich die Familie Huber aus Burghausen – so wie alle anderen Familien in Deutschland – derzeit stellen muss. Seit einer Woche sind alle Schulen in Bayern geschlossen und der Schulstoff muss von zuhause aus erledigt werden. Hausunterricht in Zeiten von Corona bedeutet für Familien eine völlig neue Herausforderung. "Manchmal fühlt es sich an, wie eine Apokalypse bei schönstem Frühlingswetter", witzelt Papa Christian Huber. Seit vergangenem Montag nun sind er und seine fünf Kinder daheim. Das funktioniert mal gut und mal weniger gut, wie er offen zugibt.
Christian Huber ist Lehrer am Aventinus-Gymnasium in Burghausen und hat neben den eigenen Kindern auch noch seine Klassen in Französisch, Deutsch und Spanisch zu betreuen. Mama Ursula arbeitete noch bis Freitag vergangener Woche in einem Gartencenter. Sie ist nach den weiteren Ausgangsbeschränkungen jetzt auch daheim, ebenso die Zwillinge Magdalena und Catharina (beide 16 Jahre alt), Johannes (14), Theresa (9 Jahre) und Nesthäkchen Franziska (8 Jahre). Auf den Schreibtischen der Kinder liegen die Wochenpläne von zwei verschiedenen Gymnasien, der Realschule und für die dritte und die zweite Klasse der Grundschule.
Tipps für den Hausunterricht gibt es auch:
- feste Zeiten einplanen
- einen festen und aufgeräumten Arbeitsplatz pro Kind einrichten
- Pausenzeiten festlegen
- Reihenfolge, in der man die Arbeit erledigen will, überlegen
- den Wochenplan einhalten und jeden Tag etwas erledigen
- bei der Nutzung von Medien wie Tablet und Co. genau zwischen Schul- und Freizeitnutzung trennen
- Hilfestellung geben, insbesondere bei jüngeren Schülern
− jo
Ausführlich berichtet die Heimatzeitung am 23. März!
