Das Haus 111 in Wildthurn ist weniger ein Haus und mehr ein wildwuchernder Sammelsurium-Komplex. In der Bar liegt neben Bildern von Marilyn Monroe ein Autoreifen, die Decke ist gepflastert mit Autokennzeichen, hinter der Theke dient ein alter Chevrolet-Motor als Zapfanlage. "Bayerisch-amerikanisch-irisch" beschreibt Besitzer Karl Fischer den eigenwilligen Einrichtungsstil – er selber ein Original, wie seine Bar.
Auf dem 3000 Quadratmeter großen Grundstück steht ein Festzelt, im Garten ein mächtiges weißes Tipi, ein Saloon mit Schwingtür sowie eine große und eine kleine Open-Air-Bühne. Seele und Charakter verleihen dem Komplex die gesammelten Antiquitäten und Fundstücke: Alte Sessel werden von Kronleuchtern ergänzt, zwischen Keramikfiguren steht ein massiver Holztisch, gleich neben einem Bäumchen, das schrille Figürchen und Tassen statt Früchten trägt.
Draußen in einem alten Bauwagen stehen noch mehr Antiquitäten, die Ausbeute von Flohmärkten und Haushaltsauflösungen. "Der Bauwagen kommt aber weg", sagt Karl Fischer. Was an Stelle des Bauwagens dort entstehen soll, möchte Karl Fischer nicht verraten: "Das ist noch eine Überraschung, das verkünde ich bei der Jubiläumsfeier."
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Mehr dazu lesen Sie in der Landauer Neuen Presse am 14. August.
