Jürgen Hardt (CDU), außenpolitischer Sprecher der Unions-Fraktion im Bundestag, hat die umstrittene Gaspipeline Nord Stream 2 scharf kritisiert.
"Ich glaube, dass die Pipeline zwar fertig gebaut wird, aber nie wirtschaftlich sein wird", sagte Hardt der Passauer Neuen Presse. "Wir brauchen diese Gasmengen nicht", kritisierte der CDU-Politiker. Die Pipeline sei "von großer symbolischer Bedeutung", habe aber real "keine überragende Bedeutung".
Deshalb sollte sich Deutschland "in Europa und unter Einbeziehung der USA in einen strategischen Dialog begeben, bei dem generell geklärt werden sollte, wie weit wir uns in einseitige Abhängigkeit von bestimmten Energielieferanten begeben", schlug Hardt vor. Die Bundesregierung sollte ihren europäischen Partnern und Washington dieses Angebot zum Dialog unterbreiten. "Im Rahmen dessen könnte man auch das Problem Nord Stream II lösen."