Die Gemeinde Aldersbach hat die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass die renommierte Hanns-Seidel-Stiftung (HSS) das Kloster Aldersbach zu ihrem neuen Tagungsort wählt.
Im Sommer 2016 kam die CSU-nahe Stiftung nach Aldersbach, um sich das dortige Kloster anzusehen. Es stand als neuer HSS-Tagungsort zur Diskussion, nachdem das HSS-Bildungszentrum Wildbad Kreuth im Frühjahr 2016 geschlossen worden war. Bei besagtem Aldersbach-Besuch sagte HSS-Vorsitzende Ursula Männle: "Die Räumlichkeiten hier im Kloster Aldersbach scheinen äußerst prestigeträchtig und geeignet für unsere Zwecke."
Der aktuelle Stand: Die HSS "nutzt Kloster Aldersbach derzeit nicht", wie HSS-Pressereferent Hubertus Klingsbögl auf Anfrage erklärt. Laut Klingsbögl hat die Hanns-Seidel-Stiftung bis jetzt eine Veranstaltung in Aldersbach durchgeführt – ein dreitägiges Seminar zum Thema "Auflösung der bayerischen Klöster" im März 2017. Klingsbögl weiter: "Nach dem Betreiberwechsel 2018 im Klosterhof (gemeint ist die Gastwirtschaft im Kloster, Anm. d. Red.) gab es keinen Kontakt." Mit Blick auf die Zukunft sagt Klingsbögl: "Im Rahmen unserer Themenplanung 2019 werden Veranstaltungsorte regional disponiert. Die Abstimmung hierzu ist noch nicht abgeschlossen. Wir können uns Aldersbach für Tages- oder Abendseminare im Raum Passau grundsätzlich vorstellen."
Aldersbachs Bürgermeister Harald Mayrhofer (CSU) würde es sehr begrüßen, wenn die Hanns-Seidel-Stiftung künftig Veranstaltungen in seiner Gemeinde hält. "Das wertet unseren Ort auf", sagt Mayrhofer. "Wenn man sich als Lehrgangsort für so eine namhafte Stiftung etablieren kann – das wäre wünschenswert. Aber ob wir das schaffen, ist eine andere Sache."
Die Entscheidung treffe der Stiftungsrat der HSS. Mayrhofer kündigte an, er werde nochmals das Gespräch mit der Stiftung suchen.
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