Burghausen
Halbe Krippenplätze gibt es nicht

14.05.2019 | Stand 20.09.2023, 5:20 Uhr

Die Nachfrage nach Krippenplätzen steigt auch in Burghausen −Foto: dpa

Seit die Stadt die Kostenfreiheit von den Kindergärten auch auf die Krippen ausgeweitet hat, ist die Nachfrage massiv gestiegen. 158 Plätze gibt es nach den jetzt laufenden Ausbauvorhaben. Auf ein Problem machte Stadträtin Anna Spindler in der vergangenen Stadtratssitzung aufmerksam: Manche Eltern bräuchten nur eine Betreuung für einen oder zwei Tage und nicht die ganz Woche. Spindler plädierte deshalb dafür, die Betreuung mit Tagesmüttern zu stärken. Ihr Vorschlag: Die Stadt sollte auch hier die Betreuungskosten übernehmen. Der Andrang auf Krippenplätze würde abnehmen, die Stadt könnte Geld sparen, so Spindler.

Nun gibt es in Burghausen zwei Einrichtungen, die den begrenzten Betreuungsbedarf abdecken – das Kindernest und die Sonnenkäfer. Das Kindernest nimmt Kinder von 1 bis 3 Jahren, ist derzeit noch im Bürgerhaus untergebracht und wird nach dem Bau des neuen Familienhauses dort untergebracht. Die Organisation des Kindernestes erfolgt seit jeher über das Haus der Familie. Die Betreuung teilen sich der Kinderschutzbund (Montag) und die Caritas (Dienstag bis Donnerstag). Hier können Eltern Tage und Stunden buchen. Gleiches gilt für die Sonnenkäfer. Die Personalkosten der Tagesmütter trägt der Landkreis, die Stadt stellt die Wohnung bereit.

Beide Einrichtungen sind aber mit im Schnitt 10 (Kindernest) und 7 Kindern (Sonnenkäfer) voll belegt. Die Gebühren, die Eltern bezahlen müssen, sind nicht hoch. Im Kindernest zum Beispiel müssen Eltern lediglich 4 Euro für einen Vormittag bezahlen. Anna Spindler sprach sich dafür aus, diese Kosten von der Stadt zu übernehmen, weil damit der Druck auf Krippenplätze reduziert werden könnte.

− rw

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