Burghausen
Haindling: Der Freigeist mit der Alphorn-Trompete

08.08.2017 | Stand 19.09.2023, 7:06 Uhr

Ungewöhnliches Musikinstrument: Horn mit Trompetenmundstück.

Das Konzert beginnt originell, wie von Haindling zu erwarten war, mit dem Glockenläuten der Pfarrkirche um 20 Uhr. Die Reihe der Instrumente auf der Bühne ist ebenso vielfältig. Musik kann man auf jedem Instrument machen, auch wenn es eine Plastikflasche oder eine Mülltüte ist, wie beim Auftritt des ersten Haindling-Müllorchesters. Dafür müssen alle Bandmitglieder ran. Aus vollem Halse singen sie "Du Depp, du Depp, du depperter Depp".

Allen voran natürlich Frontmann Hans-Jürgen Buchner. Man kennt ihm seine 72 Jahre nicht an. Er hüpft und versucht sich am Moonwalk, zweieinhalb Stunden steht er auf der Bühne und ginge es nach dem Publikum, hätte er nochmal die gleiche Zeit drauflegen können. Buchner versteht es, seine Zuhörer in den Haindling-Bann zu ziehen.Er setzt sich kritisch mit den aktuellen Themen der Zeit auseinander. Er lässt ein Schaf nach dem Sinn des Lebens suchen, kritisiert die Dummheit der Menschen und macht sich Gedanken über die Vermüllung der Erde und der Ozeane. Er bezeichnet sich als Verfechter der Mundart, denn "Dialekt ist echte Heimat", ist er absolut überzeugt, bevor er alles auf einen Nenner bringt: "Bayern, des samma mia" . Das Publikum stimmt ihm mit einem lautstarken "Jawoi" zu.

Mehr dazu lesen Sie am 9. August im Burghauser Anzeiger.