Kirchanschöring
"Guter Analytiker und brillanter Rhetoriker"

09.01.2019 | Stand 19.09.2023, 6:17 Uhr

Ein starkes Team (von links): der Vorsitzende des SPD-Ortsverbands Kirchanschöring, Guido Hillebrand, Bundestagsabgeordnete Dr. Bärbel Kofler, Juso-Bundesvorsitzender Kevin Kühnert, der Vorsitzende des Deutschen Bundesjugendrings, Tobias Köck, stellvertretender Juso-Bundesvorsitzender Josef Parzinger und die stellvertretende SPD-Vorsitzende des Berchtesgadener Landes, Susanne Aigner. −Foto: Caruso

Kirchanschöring. "Kevin Kühnert ist ein sehr guter Analytiker und ein brillanter Rhetoriker, und er hat das Herz am rechten Fleck", meinte ein Besucher am Ende des Dreikönigstreffens der SPD im voll besetzten Saal des "Saliterwirt" in Kirchanschöring. "Er mischt sich sehr konstruktiv in die Debatten ein. Es lohnt sich immer, ihm zuzuhören und sich mit ihm auseinanderzusetzen." Dem Podium des 73. Dreikönigstreffens der SPD-Kreisverbände Traunstein und Berchtesgadener Land gehörten neben dem Juso-Bundesvorsitzenden Kühnert Bundestagsabgeordnete Bärbel Kofler, Kirchanschörings SPD-Ortsverbandsvorsitzender Guido Hillebrand, stellvertretende SPD-Vorsitzende des Berchtesgadener Landes, Susanne Aigner, stellvertretender Juso-Bundesvorsitzender Josef Parzinger aus Bergen und der Vorsitzende des Deutschen Bundesjugendrings, Tobias Köck aus Bruckmühl, der als Nachrücker für die Europakandidatin Maria Noichl auf der SPD-Liste für die Europawahl 2019 steht, an. Für Musik sorgte Adrian Hillebrand.

In der SPD-Debatte um eine Abkehr von Hartz IV sieht Kühnert einen "Befreiungsschlag" für seine Partei. Der entscheidende Punkt dabei sei, sich klarzumachen, dass Hartz IV diversen Menschen nicht gut getan habe. Der Begriff "Hartzer" stehe für Menschen, die ohne Jobperspektive mit Scham und harten Strafen leben müssen. Dieses System, das davon ausgehe, dass Arbeit zu gerechtem Lohn führe, gehöre abgeschafft, weil es ohnehin nicht mehr zu retten sei. Hinter einem "Nichtstuer" verberge sich nämlich sehr oft auch eine Tätigkeit, ohne die die Gesellschaft nicht klarkommen würde, für die es aber keine Entlohnung gibt. Kühnert denkt da beispielsweise an Menschen, die ihre Angehörigen pflegen oder höchst sinnvolle Ehrenämter bekleiden.
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