Ab nächstem Schuljahr wird an der Grundschule in Tettenweis eine Mittagsbetreuung eingeführt. Die dafür notwendigen zwölf Schüler sind erreicht. Mit dieser erfreulichen Nachricht überraschte Geschäftsleiter Roland Ungar das Gemeinderatsgremium bei dessen jüngster Sitzung.
Mädchen und Buben von der ersten bis zur vierten Klasse, die den Schulbus nutzen, können ab Unterrichts-Schluss von 11.15 bis 13.15 Uhr dabei auch bei den Hausaufgaben betreut werden. Kinder, die zu Fuß nach Hause gehen oder von den Eltern abgeholt werden, können bis 14 Uhr betreut werden.
In Abstimmung mit Rektorin Anita Hofbauer können die hiesigen Grundschüler im Kooperations-Verbund darüber hinaus sogar ein Ruhstorfer Betreuungsangebot bis 16.30 Uhr in Anspruch nehmen, wie Ungar anmerkte. Dabei übernehme der ohnehin fahrende Mittagsbus den Kindertransport Richtung Ruhstorfer Schule, wo die Mädchen und Buben dann von den Eltern abgeholt werden können.
Gesucht für die hiesige Mittagsbetreuung werden dabei noch zwei zuverlässige Aufsichtsperson mit einwandfreiem Auftreten und der nötigen Liebe zu den Kindern, die mit Schulleiterin Anita Hofbauer Kontakt aufnehmen sollen. Entweder telefonisch unter ✆0171/8859472 oder per E-Mail schulleitung@vs-ruhstorf.de. Die Bezahlung erfolgt dabei auf Minijob-Basis oder als pädagogische Aufwandsentschädigung, wie Geschäftsleiter Roland Ungar dem Gremium erläuterte.
Um sich im Bedarfsfall gegenseitig ergänzen, aber auch den Einsatz tage- beziehungsweise wochenweise aufteilen zu können, erachtete der Geschäftsleiter eine "Doppel-Bewerbung von zwei geeigneten Betreuungspersonen" mit dem ausdrücklichen Hinweis für sinnvoll, dass bereits diesbezügliche Angebote eingegangen seien. Als Leiter der Gemeinderatssitzung deklarierte zweiter Bürgermeister Josef Schmidbauer eine "künftig angebotene Mittagsbetreuung als wichtige Maßnahme zur nachhaltigen Stärkung der Tettenweiser Grundschule".
Ebenfalls ein Schritt in Richtung Zukunft der Grundschule ist der Anschluss der Bildungseinrichtung ans schnelle Internet. "Dank zwischenzeitlich erteilter Finanzierungsgenehmigung einer vorzeitigen Maßnahmen-Vergabe durch die Regierung von Niederbayern steht einer zügigen Umsetzung des Glasfaser-Anschlusses für die Tettenweiser Grundschule zum neuen Schuljahr nichts mehr im Wege", zitierte Geschäftsleiter Roland Ungar aus einer entsprechenden Mitteilung. Die Gemeindeverwaltung sei bereits "im Vorjahr rechtzeitig auf den Antrags-Zug zur Gewährung einer Zuwendung aus Staatsmitteln" aufgesprungen. Den dafür notwendigen Eigenbetrag bezifferte der Geschäftsleitende Beamte mit 4500 Euro bei einer 90-prozentigen Restförderung für das 45 000-Euro-Projekt.
"Finanziell gefruchtet" habe zwischenzeitlich auch der Antrag des bisherigen kommunalen Jugendbeauftragten Gemeinderat Martin Eichlseder auf Bezuschussung eines zusätzlichen Gerätes für den öffentlichen Kinderspielplatz hinter dem Grundschulgebäude, wie Roland Ungar zusätzlich anmerkte. Mit einem "öffentlichen Fördersatz von 80 Prozent" müsse die Gemeinde Tettenweis für die bestellte "Netz-Schaukel" (Kosten 3500 Euro) aus Haushaltsmitteln lediglich 1100 Euro bereitstellen.
− nö
