Politischer Aschermittwoch der Grünen
Grüne werfen der Regierung in der Corona-Krise Zögerlichkeit vor

17.02.2021 | Stand 21.09.2023, 3:20 Uhr

Annalena Baerbock, Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, und Robert Habeck, Bundesvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen, nehmen am digitalen Politischen Aschermittwoch ihrer Partei in der Heinrich-Böll-Stiftung in München teil. −Foto: Kay Nietfeld/dpa

Die Grünen haben der Bundesregierung beim politischen Aschermittwoch Zögerlichkeit bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie vorgeworfen.

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"Wir müssen raus aus dieser Politik des Abwartens", sagte Parteichefin Annalena Baerbock bei der digitalen Kundegebung ihrer Partei. Es müsse Schluss sein mit dem "Beschwichtigungsmodus".

Baerbock: Koalition zieht nicht an einem Strang

Baerbock warf der großen Koalition vor, bei der Pandemiebekämpfung noch immer nicht an einem Strang zu ziehen. "In der Bundesregierung kämpft nach wie vor jeder für sich alleine", kritisierte die Parteichefin. Regieren komme zudem nicht von reagieren, sondern "von lenken, leiten, handeln". "Wir kriegen diese Pandemie nicht in den Griff, wenn wir nicht endlich zu einer wirklichen Kooperation kommen", sagte Baerbock weiter. "Wenn das so weitergeht, dann zermürbt uns das alle." Handeln nach dem Motto "Irgendwie, Irgendwo, Irgendwann" sei "die falsche Platte".

Statt auf Sicht zu fahren, gelte es jetzt, vorausschauend zu handeln und wirklich Vorsorge zu treffen. Das gelte insbesondere für das Impfen. Bei der Beschaffung des nötigen Materials wie etwa Kanülen müsse vorausschauend gehandelt werden, damit es im März im ausreichenden Maße zur Verfügung stehe. Zudem müssten für die Schulen Schnelltests zur Selbstanwendung kostenlos zur Verfügung gestellt werden.

− afp



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