Verkehrspolizei Passau
Großkontrolle

09.07.2021 | Stand 19.09.2023, 5:16 Uhr

Neuhaus am Inn. Die Verkehrspolizei Passau kontrollierte von Donnerstag auf Freitag mit umfangreichen Unterstützungskräften den gesamten Verkehr auf der BAB A 3 in Fahrtrichtung Linz. Die Kontrollkräfte legten ihr Augenmerk auf die Sicherheit des Schwerlastverkehrs, Alkohol- und Drogenverstöße, die Bekämpfung der grenzüberschreitenden Kriminalität und Geschwindigkeitsüberschreitungen. Es konnten zahlreiche Verstöße festgestellt werden. Hier sind vor allem ein Schwertransport ohne Genehmigung, dessen Weiterfahrt unterbunden wurde, und Gewinnabschöpfungsmaßnahmen ergriffen wurden, ein Fahren ohne Fahrerlaubnis und eine Urkundenfälschung zu erwähnen.

In der Nacht von Donnerstag, 08.07.2021, auf Freitag, 09.07.2021, fand auf der BAB A 3 in Fahrtrichtung Linz von 21.00 Uhr bis 01.00 Uhr eine Großkontrolle unter der Leitung der Verkehrspolizeiinspektion Passau statt. Unterstützt wurde die VPI Passau von mehreren Polizeidienststellen aus ganz Niederbayern, der Bereitschaftspolizei München sowie der Bundespolizei, dem Zoll und dem Gewerbeaufsichtsamt der Regierung von Niederbayern. Auch Polizeibeamte aus Österreich und der Tschechischen Republik waren an der Kontrolle beteiligt. Bei der Kontrolle wurde der gesamte Verkehr in Fahrtrichtung Linz durch den Vorstauraum, einen Lkw-Parkplatz vor der Grenze zu Österreich, geleitet. Kontrollwürdige Fahrzeuge, Pkw und Lkw, wurden angehalten und einer intensiven Überprüfung unterzogen.

Insgesamt wurden im Kontrollzeitraum 160 Fahrzeuge kontrolliert.

Im Bereich des Schwerlastverkehrs konnten bei 50 kontrollierten Fahrzeugen bzw. Fahrzeugkombinationen 21 Verstöße festgestellt werden. Es handelte sich dabei um elf Verstöße gegen das Fahrpersonalgesetz und die Sozialvorschriften durch Nichteinhaltung der Lenk- und Ruhezeiten. Acht Verstöße gegen gefahrgutrechtliche Vorschriften, dabei wurden unter anderem mangelhafte Ladungssicherung, fehlende Ausrüstungsgegenstände und fehlende Dokumente beanstandet. Zwei Verstöße gegen die Straßenverkehrsordnung wurden ebenfalls geahndet. Dabei handelte es sich um eine ungenügende Ladungssicherung und einem Schwertransport wurde die Weiterfahrt untersagt, da er zu lang und zu hoch war, seine Ladung teilbar gewesen wäre und er keine Genehmigung vorweisen konnte. Die Ladung des Schwertransports muss nun vor Ort umgeladen werden. Zudem wurden Maßnahmen zur Gewinnabschöpfung ergriffen.

Im Bereich der Pkw-Kontrollen wurden 95 Fahrzeuge kontrolliert. Dabei wurden unter anderem eine Urkundenfälschung durch eine gefälschte Versicherungsbestätigung, ein Kennzeichenmissbrauch durch eine Fernzulassung, ein Fahren ohne Fahrerlaubnis und ein Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz festgestellt.

Zugleich führte die VPI Passau auf Höhe der Rastanlage Donautal-West eine Geschwindigkeitsmessung durch. Hier gilt eine zulässige Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h. Die Fahrzeuge mit ausländischer Zulassung, die zu schnell unterwegs waren, wurden an der Kontrollstelle angehalten und die Fahrer mussten das Bußgeld sofort begleichen. Während der Kontrolle passierten 3084 Fahrzeuge die Messstelle. Davon überschritten 77 Fahrzeuge die zulässige Geschwindigkeit im Verwarnungsbereich und 88 Fahrzeuge im Anzeigenbereich. Darunter waren sechs Fahrzeugführer, die nun ein Fahrverbot erwartet. Der Schnellste wurde mit 155 km/h gemessen.

Nach der Kontrollaktion zogen alle eingesetzten Kräfte ein sehr positives Fazit. Die Kontrolle trägt durch die zahlreichen aufgedeckten Verstöße erheblich zur Erhöhung der Verkehrssicherheit auf der BAB A 3 sowie zur Bekämpfung der grenzüberschreitenden Kriminalität und zur Stärkung des Sicherheitsgefühls in der grenznahen Region bei.